Dradio.wissen Online Talk Portrait

Heute war ich mal wieder beim dradio.wissen Onlinetalk, diesmal aber zu einem speziellen Thema. Es ging um mich. Und da es zu diesem Thema nur zwei wirkliche Experten gibt, Don Alphonso und mich und Don heute keine Zeit hatte, haben sie kurzer Hand mich eingeladen.

Es ging um beinahe alle meine Tätigkeiten und Theorien, eine sehr dichte Stunde. Anhören kann man sich das hier.

Termine im September

Der August war mau, wie Auguste nun mal so sind. Aber es geht wieder los, also Stifte raus, es gibt wieder Termine.

– Nicht ganz September, aber fast: am 31. August gibt es wieder die Speakers Corner vom Zentrum für politische Schönheit. Man lud mich ein, dort etwas zu sagen und ich werde etwas sagen. Leider weiß ich noch nicht was, aber es wird wichtig sein!1!11 Vorsicht, geht gleich morgens los, so gegen 11 und zwar am Alex. Hier das Facebookevent.

– Am 4. September gibt es dann die nächste Twitterlesung. Die Mobile Tech Conference lud uns nach Frankfurt am Main ein und natürlich kommen wir: Wir – nämlich @pickihh, @baranek und ich. Das ganze ist kostenlos, wenn man sich hier anmeldet. Los geht es um 20:45 im Interkontinental.

– Am 22. September ist dann wieder die Openmind, meine Leib und Magen Konferenz. Auch dort werde ich wieder sprechen, nämlich über Ethik. Es soll um nicht weniger gehen, als eine zeitgemäße Verteilungs- und Arbeitsethik zu entwickeln. Die Openmind ist in Kassel mein Vortrag ist am 23. um 10:00.

– Am 27. September schließlich bin ich auf einem Symposium über Transparenz und Privatsphäre. Das ganze geht um 10:00 Uhr los, in der Europäischen Akademie Berlin. Ab 14:00 Uhr werde ich dort mit Prof. Winfried Hassemer (ehm. Datenschutzbeauftragter Hessen) über Chancen und Gefahren von Post-Privacy sprechen. Das ganze kostet nichts, man kann sich formlos über die Adresse gf@eaid-berlin.de anmelden.

Weichert vs. Seemann

Ich war im Juni bei Transparency International eingeladen, um über Datenschutz und Postprivacy zu diskutieren, mit niemand geringeren als Thilo Weichert. Ich fand das Gespräch sehr anregend, bisweilen sogar emotional. Jetzt ist der Videomitschnitt veröffentlicht worden. Leider in 9 Teile zerhackt. Ich pack die hier mal einfach untereinander:

UPDATE: Kannnte das Feature gar nicht, aber man kann auch Playlisten machen und die ebenso einbetten. Praktisch! (Danke @smolfi)

Eigentum, Sex, Cloud .- die Videos

Der Vortrag von der SIGINT, den ich mit Julian zusammen hielt, „Eigentum, Sex, Cloud“ ist vor einigen Tagen online gegangen. Leider ist der Ton furchtbar, weil die Mikros anscheinend nicht aufgenommen wurden, sondern nur das Kameramikro. Zwar hat sich jemand die Mühe gemacht, den Ton noch mal etwas zu verbessern, aber naja.

Aber wir haben den Vortrag ja noch mal gehalten. Bei den Piraten ihrem Camp. Und da ist der Ton recht ok. Leider ist das Bild nicht so prima.

Also wer den Vortrag sehen will, nehme Video 1. Wer den Vortrag hören will, nehme Video 2.

SIGINT – Gutes Bild, schlechter Ton:

dasCamp – Guter Ton, schlechtes Bild:

Termine im Juli

Kurz bevor ich morgen zur Twitterlesung fahre, noch schnell die Termine für Juli abladen.

1. Okok, das ist noch nicht im Juli, aber knapp: Samstag, der 30. Juni bin ich vormittags um 11 Uhr bei dradio.wissen zu hören. Wir reden über: *tatata*, die Abschaffung des Urheberrechts. Eine Forderung von mir, die durch ein kürzlich (endlich) in deutscher Sprache erschienenes Buch an Salonfähigkeit gewonnen hat. Mit dabei Till Kreutzer und Christoph Keese. Ich bin sehr gespannt.

2. Am Samstag, den 7. Juli werde ich zusammen mit Julian Finn auf dem von Piraten organisierten Camp den Vortrag: Eigentum, Sex, Cloud erneut vortragen. Los geht es um 16:15.

3. Tja, dann hab ich Geburtstag. Am Donnerstag, den 12. Juli. Irgendwas werde ich machen, hab aber noch keine Idee. Aber vielleicht wisst ihr ja schon, was ihr mir schenkt? :3

4. Am Montag, den 16. Juli um 12:00 Uhr werde ich zumsammen mit Leonhard Dobusch und Christoph Bieber das Buch „Unter Piraten“ vorstellen. Wir diskutieren: „Demokratische Revolution oder Medienhype? Die Versprechen der Piraten von Transparenz und Bürgerbeteiligung„. Das ganze findet statt im Institut für Sozialwissenschaften, Universitätsstr. 3b, Raum 004. Moderieren wird Eva Krick.

5. Am 21. Juli ist es dann so weit: das aller erste Hörerinnentreffen von „Wir müssen reden“. Wir werden Grillen, bestimmt. Wir treffen uns 16:00 im Görlitzer Park. Hier der Facebookevent. Am besten bringt ihr alles selber mit: Bier, Fleisch oder was auch immer ihr grillen wollt.

Meine Anti-ACTA Rede

[gecopyrightetes Foto von Campact – wieder entfernt.]

Foto CC und dings und so von der DigiGes. ach doch nicht. (war zu faul richtig zu gucken.)

Anti ACTA! Schön war es. Leider waren nicht so viele Leute da, aber das war zu erwarten. Eigentlich darf man sich nicht darüber beklagen, denn es ist ein Ergebnis unseres Erfolges. ACTA liegt in den letzten Zügen und die meisten sehen keinen dringenden Handlungsbedarf. Ich fand es dennoch wichtig noch mal ein Zeichen zu setzen.

Auf der Demo habe ich sogar eine kleine Rede gehalten. Meine erste politische Agitation. Es hat einen echt spaß gemacht sowas zu schreiben. Und hier die Rede im Volltext:
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Hallo Netzgemeinde!

Es ist ein gutes Gefühl, hier so viele junge Leute zu sehen. Ich kann nicht in eure Köpfe gucken, ich weiß nicht, warum ihr hier seid.

Ich weiß aber, was mich damals 2009 gegen Zensursula und für die Freiheit des Internets auf die Straße trieb.

Gefühlt hatten wir es gerade in die Hände bekommen, das Internet. Wir probierten aus und spielten herum. Und wir hatten Spaß dabei. Spaß an der Kommunikation, Spaß an der neuen Öffentlichkeit, einer noch kleinen Öffentlichkeit. Niemand schien das zu kümmern, was wir da so taten. Und doch war da so ein Gefühl, dass das hier etwas enorm wichtiges ist, was die die Leute da draußen noch nicht ganz verstehen.

Als Zensursula das Internet zensieren wollte, traf mich das wie ein Schlag. Ich spürte sehr genau, dass die gerade neu gewonnene Freiheit im Internet bedroht ist. Wir alle wussten sofort, dass die Zensurinfrastruktur, sobald sie einmal errichtet sein würde, nicht auf Kinderpornographie beschränkt bleiben würde. Und wie sich heute herausstellt, hatten wir recht: fast überall, wo solche Netzsperren eingeführt wurden, wird viel mehr zensiert als ursprünglich angedacht war. Ja, vor allem auch Urheberrechtsverletzungen.

Damals und auch heute wissen wir: der Versuch, das Internet zu kontrollieren, erstickt alle Freiheit darin.

Zensursula wehrten wir ab. Und ACTA bekommen wir auch weg!

* * *

Letztes Jahr kam raus, dass Universal ADMIN Rechte auf Youtube hat. Die brauchen noch nicht mal mehr wen fragen, um Content verschwinden zu lassen. Auch die anderen Verlage und Labels können sehr leicht und ohne echte Prüfung bestimmen, was auf Youtube läuft und was nicht. Youtube war einmal ein großartiges Archiv der Popkultur. Und es hätte ein noch großartigeres werden können, bevor dort die Taliban der Kuturindustrie einfielen.

Jetzt ist es kaputt. Warum ist es kaputt? Weil die Rechteverwerter in den großen Arsch von Google kriechen konnten und dort löschen sie, was ihnen gefällt. Auf Youtube ist keine freie Kultur mehr möglich. Auf Youtube gibt es keine freie Meinungsäußerung, solage die Verlage dort tun können, was sie wollen.

Youtube ist kaputt!

ACTA ist nun der Versuch das ganze Internet wie Youtube zu machen.

Notice and Takedown für das ganze Internet! Das ist es, was sie wollen.

Aber sie werden es nicht kriegen!

* * *

Wir sahen letztes Jahr überwältigende Beispiele, wie das Internet den politischen Protest revolutiuoniert. Wir sehen heute viele Experiemte, wie das Internet die ganze Art, wie wir uns politisch organisieren, verändert. Der arabische Frühling, OccupyWallStreet und Liquid Democracy sind dabei nur die sichtbarsten Beispiele.

Wir merken, dass sich etwas verändert. Und dass sich etwas verändern muss. Es ist mehr Demokratie möglich, und deswegen fordern wir auch mehr Demokratie ein. Zu recht!

Wir wissen nicht, wie Politik in der Zukunft organisiert wird. Ich bin mir aber sicher, dass egal wie, vernetzte Kommunikation eine wesentliche Rolle spielen wird.

Wenn wir für die Freiheit im Internet kämpfen, kämpfen wir nicht für ein paar Folgen Game of Thrones und eine Handvoll MP3s, wie uns gerne unterstellt wird. Wir kämpfen für die Grundlagen einer freien Gesellschaft in der Zukunft!

Eine Gesellschaft, die auf unfreier Infrastruktur basiert, kann selbst nicht frei sein. Andersrum: eine Freie Gesellschaft braucht ein freies Internet!

Und wenn sich dieser Freiheit etwas in den Weg stellt, dann muss es schon verdammt gute Argumente haben.

Urheber! Verwerter! Lasst euch eins gesagt sein: Umsatzeinbußen und sterbende Geschäftsmodelle sind keine Argumente gegen die Freiheit. Und Nein. Das Urheberrecht ist _nicht_ Systemrelevant!

* * *

Die Politiker sagen, in ACTA stehe nichts drin, was nicht schon mit den heutigen Gesetzen in Deutschland möglich wäre. Das mag sein. Wir wissen schon lange, dass die Gesetze mit den Lebensrealitäten der meisten von uns nichts mehr zu tun haben.

Ist das ein Grund diesen Quatsch dann zum Internationalen Standard zu erheben?

ACTA ist gewaltsame Realitätsverweigerung. Es ist der Versuch einen längst hinter uns gelassenen Status Quo nachträglich wieder in die Gesellschaft einzuprügeln. Koste es was es wolle.

Aber mit einem haben die Politiker recht. Wenn ACTA fällt, ist unsere Arbeit längst nicht getan. Dann muss die Urheberrechtsdiskussionen endlich auf den Tisch. Dann müssen wir die Politik dazu bringen die Augen aufzumachen und die neue Zeit endlich zur Kenntnis zu nehmen.

ACTA muss weg. Doch solange das Urheberrecht seine Durchsetzung gegen die Internetfreiheit behauptet, werden wir keine Ruhe haben, vor ACTA und ihren Schwestern.

Es kann deswegen nicht nur darum gehen, ein Handelsabkommen zu kippen. Es muss darum gehen, das Recht der Realität anzupassen. Das ist unsere eigentliche Aufgabe.

Danke!

Termine im Juni

1. Huch, schnell, schnell. Morgen um 12 ist Demo, auf der Oberbaumbrücke gegen ACTA (Facebook Event). Ich weiß, das scheint alles gegessen zu sein. Ist es aber nicht. Im Hintergrund wird versucht zu retten, was zu retten ist und es braucht ein klares Signal von uns. (Außerdem halte ich dort meine erste echte Agitation. Oder so.)

2. Am 13. ist um 18:00 in der Schwarzkopf-Stiftung in der Sophienstraße 28-29 in Berlin die Vorstellung des SammelbandesUnter Piraten – Erkundungen in einer neuen politischen Arena“ vor. Ich hab da eigentlich keine aktive Rolle, aber einen der Texte beigesteuert, also guck ich mir das an. Hauptvortragende sind die Herausgeber Claus Leggewie und Christoph Bieber sowie Christopher Lauer um zu lauern.

3. Am 15. von 17 bis 19:00 bin ich dann in Frankfurt am Main bei Transparancy International. Zwischen Arkanum und Post-Privacy – Chancen und Grenzen von Transparenz. Stattfinden tut das im Saalbau Gutleut, Rottweiler Straße 32. Da treffe ich auf meinen geschätzten Lieblingsantagonisten Thilo Weichert und werde mit ihm über Datenschutz, Postprivacy und über Transparenz diskutieren.

4. Und am 28. um 19:00 es gibt wieder eine *trommelwirbel* Twitterlesung. Diesmal in Mannheim in der dortigen Stadtbibliothek (facebookevent). Mit dabei werden Dirk @baranek und @bjoerngrau sein. Wer in der Gegend ist, sollte vorbei kommen und uns supporten. Denn es geht hier schließlich auch um kulturelle Twittererziehung!

Vortragsvideos im Mai I

Der Vortragsmarathon hat erste Ergebnisse produziert. Zumindest schon mal 2 Videos. (Eigentlich sind alle Vorträge aufgenommen worden, die anderen kommen also noch)

Wer meinen Vortrag auf der re:publica verpasst hat, kann ihn hier nachgucken. Ich hatte nur eine halbe Stunde Zeit und viel zu erzählen. Im Grunde ging es mir darum, einmal klar zu machen, was ich mit dem Begriff „Plattform“ meine. Alles etwas hastig vorgetragen, leider.

Und am Montag drauf waren Christian Heller, Falk Lüke und ich von der Friedrich Naumann Stiftung nach Hamburg eingeladen worden. Ich halte einen kurzen Vortrag über Kontrollverlust, danach Christian über Post-Privacy und dann Falk über den Sinn von Datenschutz, dann diskutieren wir recht gesittet. Moderiert wurde das ganze von Jöran Muuß Merholz.

ReSource001 und SIGINT werden nachgereicht.

Nachtrag zur Urheberrechtsdebatte

Mich nervt ja schon seit langem, wie diese Diskussion um das Urheberrecht geführt wird. Und ich muss sagen, sie geht mir eher von Seiten der Netzgemeinde auf den Sack, als von den Urhebern und Verwertern.

Beispiel Piraten. Wolfgang Michal hat hier noch mal präzise aufgedröselt wie uneingestanden inkohärent und bigott die Postion der Piraten hier ist. Man will NATÜRLICH dem Künstler ALLE Rechte beihalten, aber mit Filesharing soll er sich abfinden. Nee, is klar.

Und jetzt also wir-sind-die-buerger.de als Reaktion auf wir-sind-die-urheber.de. Was für eine Anmaßung! Nein, ihr seid nicht die Bürger. Ihr seid die fucking Netzgemeinde! Ihr seid nicht die Öffentlichkeit, sondern eine spezifische Gruppe mit sehr eigenen Interessen. Und ihr seid die dreistesten Lobbyisten unter den Sonne, wenn ihr das nicht mal auf die Kette kriegt, Euch das einzugestehen!

Und wenn Ihr wirklich glaubt, mit Gegenaktionen, dem neununddröftzigsten Podium oder extra organisierten Konferenzen die Urheber und Verwerter von Eurer Position zu überzeugen, dann habt Ihr das ganze Spiel noch nicht verstanden.

Mal ehrlich: glaubt Ihr wirklich, dass Ihr den Künstlern nur das Internet besser erklären müsst, damit sie mit der Schulter zucken und einsehen, dass sie nichts gegen Filesharing tun können? Glaubt ihr wirklich, dass die verhärteten Fronten daran liegen, dass noch nicht genügend rationale Argumente ausgetauscht wurden?

Oh, ja, das klingt logisch„, sagt der Künstler und akzeptiert, dass ihm ein drittel seiner Einnahmen wegbrechen.

Oh, so habe ich das noch nicht gesehen. Stimmt, eigentlich sind wir überflüssig.“, sagt der Verwerter, schließt den Laden ab und wirft den Schlüssel in den Gulli.

Glaubt Ihr das wirklich?

Es ist doch gar nicht der Diskurs, gegen die die Urheber wettern (auch wenn Constanze Kurz glaubt, ich hätte die Debatte ausgelöst. (sehr schmeichelhaft, danke, aber total daneben in der Analyse.)). Das merkt man doch alleine daran, dass sie sich mit den Argumenten gar nicht beschäftigt haben. Was wir Netzleute in unsere Blogs und die Piraten in ihre Programme schreiben, ist ihnen doch egal.

Denen steht das Wasser längst zum Hals. Ich hab mich in letzter Zeit oft mit Leuten unterhalten, die ihr Geld mit Musik verdienen und die haben schlicht Angst, weil ihnen heute schon Einnahmen einbrechen und sie nicht wissen, wie sie sich in Zukunft finanzieren sollen.

Für uns ist das eine Debatte. Für sie ist das eine Existenzfrage.

Unser Diskurs ist doch nur das Symptom und politischer Ausdruck dieses längst vorhandenen radikaleren Wandels, der den Künstlern bereits heute die Hosen auszieht. Wir sind nur noch die Instanz, die das legitimiert und bekommen jetzt ihre Wut ab.

Niemand will, dass sein sicher geglaubtes Geschäftsmodell und damit die ganze Lebensplanung auf einmal in Frage gestellt wird.

Nein, die Künstler und Verwerter werden sich nicht zum sterben oder darben überreden lassen, egal wie sehr Ihr euch bemüht. Es ist Ihr gutes Recht zu kämpfen, auch gegen alle Vernunft.

Wäre es nicht mal Zeit für etwas Aufrichtigkeit? Sagt den Verwertern doch bitte mal, dass man wohl den Großteil von ihnen nicht mehr braucht. Sagt den Künstlern, dass die meisten von Ihnen auf Einnahmen werden verzichten müssen. Dass es zwar auch neue Wege gibt, diese aber nicht für alle funktionieren werden und dass sie nicht mittelfristig genug hergeben werden, das selbe Einkommensniveau zu halten wie bisher.

Das ist hart und das ist bitter für viele und das gilt es anzuerkennen.

Und ja, ich bin weiterhin der Meinung, dass wir den Urheberrechtspfad komplett verlassen sollten und ich gebe zu, dass ich alles andere für einen peinlichen Tanz um den heißen Brei halte. Das Urheberrecht ist konzeptionell nicht mehr mit den heutigen Realitäten und einer digitalen Zukunft vereinbar. Ich glaube auch, dass das die meisten wissen. Sogar die Urheber. Es wird wirklich mal Zeit für Ehrlichkeit in der Debatte.

Reallifeauftritte im Mai

Es ist wieder die reallifigste Zeit des Internetjahres angebrochen. Alles ist voller Veranstaltungen und Auftritten und son Krams, deswegen hier, die nächsten Termine.

1. re:publica. Klar, da sehen wir uns. Max und ich wollen da einen Podcast machen. Außerdem habe ich am letzten Tag einen Vortrag: Infrastruktur und Kontrolle, kurz vor Schluss. Naja, vielleicht wird es dann nicht so überfüllt wie letztes Jahr.

2. Gleich darauf, am Montag dem 7. Mai werde ich einen Vortrag halten und zusammen mit Falk Lüke und Christian Heller über Postprivacy auf Einladung der Friedrich Naummann-Stiftung diskutieren. In Hamburg allerdings.

3. In der selben Woche, am 12. Mai bin ich dann wieder in Berlin zu sehen, im Rahmen der reSource001 mit Gregor Sedlag und Jürgen Geuter (@tante) auf einem englischsprachigen Pannel. Bitte nicht kommen, denn das wird sehr peinlich für mich. Im Gegensatz zu allen anderen habe ich praktisch keine Englisch-Practice.

4. Und schließlich am 18. fängt die SigInt in Köln an, die nun das zweite Mal stattfindet. Letztes Jahr war ich schon mal da und auch dieses Jahr halte ich einen Vortrag. Zusammen mit Julian Finn rede ich am ersten Tag über Eigentum, Sex, Cloud.