Wir nennen es Kater

Da will man einmal „was mit Video“ machen und schon wird man in den Mittelpunkt des blog-medialen Interesses gerückt. Jörg und ich, die Hobbyarchäologen der Jetztzeit, waren nämlich mal wieder unterwegs und haben dabei ein paar Videoaufnahmen gemacht. Als ich dann am Sonntag völlig verkatert den Rechner anschmiss, konnte ich nicht anders und musste das Material mit iMovie zusammencutten. Dummerweise machte ich auch noch schnell einen Sevenloadaccount, weil es zum Link Hin-und-herschicken nix besseres als freie Videohoster gibt.

Am Schluss sieht man mich übrigens verstubbelt und verkatert auf der Couch rumliegen. Nicht schön das. Aber wer konnte ahnen, dass sevenload seinen RSS gleich in die Welt (die ja bekanntlich eine Google ist) schleudert und zu allem Überfluss der alte Egogoogler Sascha Lobo seinen Namen auch noch bei Blogsearch als RSS-feed aboniert hat? Und so kam es, dass das Video am Montag Mittag auf dem Blog zum Buch geposted wurde. Da es also eh schon jeder gesehen hat, fühl ich mich verplichtet es auch der Stammleserschaft hier nicht vorzuenthalten.


Link: sevenload.com

Die Ökos sind auch schon alle Anfang 40

Es wird Zeit für den Begriff: „Altsechsundachtziger“.

Pimmelogie

Don’s Pimmel ist sooo groß, dass er ein A-Pimmel ist. Das weiß zwar jeder, aber er holt ihn trotzdem mal raus, weil jemand versucht hat, ihn mit kleinem Pimmel anzupinkeln. Alle sagen jetzt „ohhh“ und „der ist aber groß!“ und vergleichen ihn sofort mit ihren eigenen Pimmeln.

Der Frank behauptet, er hätte auch einen A-Pimmel. Er muss das sagen, weil er ein Professioneller ist (oder sein will) und mit seinem Pimmel gaaaanz dringend Geld verdienen will. Aber keiner glaubt ihm und er traut sich auch nicht ihn rauszuholen. Gut das Stefan nachgemessen hat (investigativ). Jetzt lachen alle (wiedermal) über den kleinen C-Pimmelwutz von dem Frank. Armer Frank.

Ich glaub ich hab einen F-Pimmel, vielleicht sogar nur einen G-Pimmel. Ich bin aber ganz zufrieden. Ich kann alles damit machen, was die andern auch können und es macht mir mindestens genauso viel Spaß 🙂

Für wen man bloggt

Bevor man sich nicht die Frage gestellt hat, für wen man bloggt, kann man bloggen. Hinterher wirds zumindest schwierig. Man fragt sich dann alles mögliche über seine Leserschaft oder gar seine „Zielgruppe“, fragt sich, was sie denn heute gerne lesen würde. Man fragt sich ob dies oder jenes nicht zu sehr vom eigenen Thema abweicht, oder ob das hier jetzt zu unpersönlich ist oder was anderes zu schwer. Man macht sich einen Kopf um den Leser, versucht ihn zu definieren, versucht ihn zufrieden zu stellen. Manche verdienen sogar Geld damit, ihre Leser nicht zu enttäuschen. Ich könnte so nicht bloggen. Mir sind meine Leser schnurze. Ihr könnt mich alle mal da draußen.
Das ist natürlich nicht wahr. Ich freue mich über Leser. Wer tut das nicht. Nur ihr bestimmt hier nicht den Inhalt. Kritik könnt ihr gerne üben, aber reinreden lass ich mir nicht. Denn hier geht es schlichtweg nicht um Euch. Wenn es um Euch gehen soll, dann kauft ne Zeitung. (Auch wenn die auch nur so tun, als ginge es um Euch) Ich bin kein Journalist und Ihr seid keine Kunden. Es geht hier um mich. Und das was ganz einfach mal rausmuss. Alles was keine Miete zahlt. Hier, ich hab wieder was ausgekotzt: Friss oder stirb!

Es wundert mich immer wieder, wie sich Leute finden, die das auch noch lesen. Nicht viele. Aber genug. Ich denke eh, ab einer bestimmten Zahl wird es stressig. Vielleicht hör ich dann ja auf.

Ich glaube übrigens, es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass kleine Blogs vor allem von den Bekannten des jeweiligen Bloggers gelesen werden. Meine Erfahrung ist, Bekannte kommen da am Anfang zwar rauf, fühlen sich oft sogar dazu verpflichtet, kommen aber selten regelmäßig wieder. Dagegen findet sich nach und nach eine Leserschaft, die sich tatsächlich für das Thema, für den Style oder was weiß ich interessieren. Leute, die man noch nie getroffen hat. Einfach so.

D.h. Man erschreibt sich sein Publikum. Immer. Auch und gerade im kleinen Maßstab.

Das geht so: Ich blogge nicht das, worüber ich mich mit meinen Bekannten unterhalte oder unterhalten kann. Das brauche ich nicht bloggen. Ich blogge das, was raus will, aber keinen Ansprechpartner hat. Was ich blogge, erschafft einen imaginierten Wunschadressaten. Ich blogge virtuelle Rezipienten. Komischer weise klappt das sogar.

Hallo Folkert Knieper, Herr Steinhöfel und all die anderen Vielabmahner,


ich habe letztens einen Tierfilm gesehen. Er ging traurig aus. Die junge Antilope wurde am Ende vom Leoparden erlegt. So ist das in der Tierwelt.
Die schon stinkenden Überreste wurden dann nach zwei, drei Tagen von den Aasgeiern angegangen. Mir wurde wirklich übel, wie sie das halb vergammelte Fleisch hinunterschlangen. Ich fragte mich – eher aus dem Affekt heraus – ob die denn gar keinen Stolz besitzen würden, diese Geier. Natürlich werden Sie einige jetzt einwenden, Geier könne man doch unmöglich an menschlichen Maßstäben messen. Menschlichkeit, Stolz, Würde, das Streben nach Anerkennung und Tugend. Das sind nun mal Begriffe mit denen können Aasgeier nichts anfangen und das kann man ihnen ja auch schwerlich vorwerfen. Nein, das ist natürlich Unsinn und völlig naiv gedacht von mir. Trotz Gammelfleischskandal, wie ich nach kurzem Nachdenken immer noch meine.

Aber warum erzähle ich Ihnen das? Keine Ahnung. Wirklich nicht. Ich bin wohl abgeschwiffen. Das hat natürlich überhaupt nichts mit Ihnen zu tun. Nur um das mal klarzustellen.

Es ist nur so – und da werden Sie mir sicher beipflichten – tut das Gehirn oft sehr seltsame Dinge mit den Gedanken. Mal hüpft hier, mal dort ein Geistesblitz in das Bewusstsein rüber. Völlig unvorhersehbar. Chaotisch sozusagen.

Wie dem auch sei. Also, wie ich da so sitze und den Geiern zusehe, plötzlich, zack, denke ich an Sie. Ja, an Sie alle. Aus irgendeinem Grund frage ich mich nämlich in genau diesem Moment, ob das Geld, das Sie auf verschiedenen Wegen erwirtschaften, also ob dieses Geld es überhaupt vermag, Sie angemessen zu entschädigen.
Entschädigen für all das, was Sie dafür aufgeben müssen, um es zu verdienen. Und ob Geld so etwas überhaupt kann.

Hier endete auch schon mein Gedanke und war wieder verflogen. (Sie wissen schon, das Gehirn…) Schließlich ist das ja auch nun wirklich nicht mein Problem.

Leben Sie wohl,

mspro

Lieber Hubert Burda,

krampfhaft willst du als kluger Mensch, als Mensch mit Zukunftsvisionen gelten. Ist ja auch alles ganz nett was du da machst. Aber gut, dann schauen wir doch mal in die Zukunft. Denn eines verstehe ich da nicht so ganz.
Zwischen fernsehglotzendem Dummvolk, dem schon die Bildzeitung zu intellektuell ist, weil auch sie gelesen werden muss, und den Bloggern die du gerade so stürmisch umarmst, die alles mögliche lesen, aber vor allem gute Artikel, – wo genau siehst du die Zielgruppe für den speziefischen Burda Journalismus in der Zukunft?

Also jene dumf einfältige Soße, aus journalistischen Versatzstücken und Kampagnenbausteinen; uninformiert, schlecht recherchiert, wahlweise uninspiriert oder wild sabbernd dargeboten und notdürftig mit überflüssigen Säulendiagrammen bespickt (oder gar ersetzt)? Wie soll sowas in Zeiten des Web 2.0, 3.0, 4.0 …. 154.0 eine Zukunftschance haben, wenn gleichzeitig das allgemeine Angebot an guten Artikeln immer reichhaltiger wird?

Ich kann ja gut verstehen, dass Du den Burdaverlag rettenzukunftsfähig machen willst. Hängt ja auch Dein Name dran. Aber ist es da nicht die bessere Idee, einfach den Markwort zu feuern und dann ganz neu anzufngen? Und dann versuchen einfach gute Artikel zu schreiben? Ich hab keine Ahnung wie das nextgeneration RSS aussehen wird aber ich weiß genau, dass gute Artikel auch in Zukunft gelesen werden.

Kommentieren ist das neue Bloggen

So kann man natürlich auch berühmt werden…

Vielleicht sollte ich auch ein Kommentarlog aufmachen, wie der geschätzte Kollege Lobo. Ich bin vielleicht eher so Poldi und brauch halt immer erst ne gute Vorlage…

Remmidemmi

YippeeYippeeJaeh krawall und Remmidemmi…. Alles nur Ironie? You think!

Zusammenfassung:

ANFANG DEZEMBER: Alt gegen neu. Jaja, ich bin auch infiziert…
Mate – Per Videochat – aufgenommen mit dem Handy. Utramediatisierung rocks!
MITTE DEZEMBER: Besuch aus Madrid. Drei Tage lang Party…
WEIHNACHTEN: bei den Eltern.

SYLVESTER: bei Mate in Hannover. Hier: Angetrunkener Krawalliero beim Remmidemmimachen. (Loewe 10 , der noch mehr Fotos hat)
Ich: Erstmal Partyprotection angelegt.

GESTERN in Lüneburg: Flow und Andi beim Photoboothen.

Resultate:


Ansonsten: Exposé für die Diss geschrieben und abgegeben. Und natürlich gearbeitet.

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