an der Hafencity

Mark und ich waren da mal unterwegs. Ich hab dann gleich mal ein Flickrset gemacht. Mal ganz ehrlich. Berlin ist toll. Aber Hamburg ist einfach…. schön!!!

‚genauso glücklich wie die Mitarbeiter‘

Antwortete die Mitarbeiterin von Kentucky Fried Chicken auf meine Frage, wie glücklich denn die Hüner gewesen seien, die ich in Begriff war zu verspeisen.

Ich hab ihr dann nicht die Beine rausgerissen.

klick

Seit ich mit Computern zu tun habe, ist mir die lineare Fortbewegung ein gräul geworden. Eine Zumutung ist das, immer einen Schritt vor den anderen tun zu müssen, nur um von A nach B zu kommen. Jedenfalls jetzt, wo man von Klicks, Links und Referenzen weiß. Und von relationalen Datenbanken. Was für eine dumme, antiquierte und vollkommen überflüssige Konzeption: Raum.

Dabei: Der Raum ist nur die Geißel der Linie. Deshalb: Entlinearisiert die Welt!
(Und nicht wie Second Live: linearisiert das Internet)

[Eidt:]
Aber ist es nicht gerade der Raum, insbesondere der Raum des Archivs, der dabei ist, uns in Vergessenheit zu geraten? Heute?
Und zwar INDEM er thematisiert wird, ausgiebig, andauernd und tiefgründig. Ist die Geburt dieses Diskurses vielleicht eher das Begräbnis seines Gegenstandes? Eine Art abschließende Betrachtung? „War schön mit dir Raum, ich kann mich noch erinnern als Du…, ruhe in Frieden

Diese Vergessenheit macht mich jedenfalls nachdenklich. Es ist eine Vergessenheit des immer schon Gewusst-haben-wollens des Punktes. Ein Gewusst-haben, dass es überhaupt möglich gemacht haben wird über das Archiv und den Raum zu sprechen. Warum diese Verleugnung?
Wird es da nicht Zeit – an diesem Punkt – einen Ursprung zu setzen? Heute, also nachträglich, aber in der Vergangenheit? Eine Art A-Ha Effekt des Herrn Turing oder wenigstens des Herrn von Neumann? Oder sind wir nicht schon dabei?

Hallo schicksal

3 jahre bin ich jetzt in hamburg. 1 mal wurde ich in der bahn kontrolliert. 1 mal wollte ich schwarzfahren. Heute. Heute, das heißt, an dem tag, als ich das zweite mal kontrolliert wurde. Fast. Ich konnte gerade noch bei dammtor raus, bevor sie mich hatten. Dort dann ne karte gelöst. Sie dann aber nicht mehr gebraucht. Wie immer halt.

Ja ja. Du machst nix, wenn ich nix mach. Schon verstanden, schicksal.

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Mit einem Mobiltelefon von Sony Ericsson gesendet

Das dicke b

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Mit einem Mobiltelefon von Sony Ericsson gesendet

Die Zeit arbeitet für mich

Wer braucht noch Ordnung bei allgegenwärtiger Volltextsuche?

Und immer noch Berlin


Die re:publica ist zu ende und ich bin am selben. Wobei ich dazusagen muss, dass ich das Wochenende auch noch un-unschuldig in Berlin verbracht habe. Vor allem in Friedrichshain (Bild), in der Löwe10 bei Jörg, der erst am Freitag aus Hamburg wiederkam. Mein Urlaub geht derweil zu ende und ich werde morgen, auch gleich hier aber in Prenzelberg, arbeiten. (ja, genau von da, wo ich wieder an Katzenbilder rankomme)

Noch ein paar Worte zu der re:publica. Ich denke, die Auswahl der Leute, die dort waren, war nicht repräsentativ für die Blogsphere. Jedenfalls überaschend homogen. Ich persönlich fand es dadurch super entspannt. Aber dann doch irgendwie zu entspannt. Ich hatte mich schon auf kontroverse Diskussionen und hitzige Pannels gefreut. Pustekuchen. Vielleicht lag es auch einfach an dem ungewohnten Medium Stimme, dass die Anwesenden in ihrem Mitteilungsdrang hemmte. Nunja, eigentlich darf ich mich nicht beschweren. Auch ich hab das Maul nicht aufbekommen.

Das Beste war natürlich, sympathische Menschen kennenzulernen. Tillmann, den ich zwar schon vorher flüchtig kannte, gehört dazu. Aber auch Peter von Blogwinkel und Max (der leider (noch?) kein Blog hat), mit denen ich auch gleich viel Zeit verbrachte. Jan Schmidt, der noch um einiges eloquenter ist, als ich ihn mir eh schon vorgestellt habe. Und Florian, der werdende Jounalist2.0. Und natürlich viele mehr. Jedenfalls ne Menge neues Heu für den Feedreader.

Als kleiner Service für die Leser noch schnell Toni Mahoni Live:


Link: sevenload.com

Professionalisierung / Werbung in Blogs

Ich hatte hier, sogar hier, einige Diskussionen über die Kommerzialisierung/Professionalisierung von Blogs geführt. Allerdings jenseits der Vorträge und Pannels. Ich will das alles nicht im einzelnen wiedergeben, aber kurz einige fruchtbare Gedanken und Positionen wiedergeben:

Die Frage der Unabhängigkeit:
Die am häufigsten geäußerten Bedenken, drehen sich um den eventuellen Einfluss, die Fremdbestimmung auf den jeweiligen Blogger. Diese Ängste sind nur verständlich. Denn Blogs werden, vor allem bei der ersten Nutzung, der Entdeckung dieser Technik, als extrem frei empfunden. Gerade bloggende Journalisten rühmen diese Unabhängigkeit und Freiheit, die sich hier ermöglicht, gerade im Kontrast zum eng reglementierten redaktionellen Alltag.
Aber ist dies tatsächlich eine Gefahr?

Ich würde ganz klar sagen: ja. Eine Professionalisierung schränkt diese Freiheit empfindlich ein. Nicht aber, wie es sich manche, vielleicht etwas plump vorstellen: durch die Werbung. Die Unternehmen werden den Teufel tun redaktionellen Einfluss zu üben und selbst das Argument, dass sie es subtil in Form eines mehr oder weniger unbewussten vorauseilendem Gehorsams des Bloggers tun, glaube ich nicht. Wenn dann ist dieser Einfluss in zu vernachlässigenden Größenordnungen.

Nein. Die Freiheit wird von anderer Seite eingeschränkt: durch die Leser. Wenn es zunächst einfach der Drang zu Ruhm und Reichweite ist, der einen treibt, möglichst schnell möglichst viele Leser zu bekommen, so ist es bald das Bewusstsein einer wie auch immer gearteten Verantwortung. Sei es, weil dass man aufhört zu private Dinge zu bloggen, sei es, dass man manche Position abschwächt, oder gar nicht erst äußert um Leser nicht zu verschrecken oder abzustoßen. Man verkeift sich vielleicht hier etwas, geht hier einen Weg, oder verlässt einen Anderen, weil man glaubt im Interesse des Lesers zu schreiben. Man ist hier etwas lauter, dort etwas leiser, hängt sich an Trends ran und ist immer auf dem Sprung zum nächsten Hit, um die Leser bei Stange zu halten.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Natürlich ist dieser Druck immer da. Schon von Anfang an, aber in unterschiedlichen Dosen und Ausprägungen. Nun ist es aber so, dass Werbung, aber nicht nur Werbung, diesen Druck erhöhen. Im Grunde aber wird er dann die dominante Triebfeder, wenn man vorhat, davon leben zu wollen. Der Lesereinfluss, der immer schon da ist, wird dann zur Existenzfrage.

Die Frage der Professionaliserung:
Professionalisierung nimmt den Blogs also die Unabhängigkeit. (Johnnys Argument, dass jeder Angestellte abhängiger ist, als ein professioneller Blogger kann ich nicht gelten lassen. Schließlich geht es ums Bloggen. Denn ja, jeder Angestellte, der nach der Arbeit bloggt, bloggt freier als ein freier aber professioneller Blogger) Professionalisierung essen Freiheit auf. Punkt.

Spreeblick
Nun ist es so, dass Spreeblick diesen Prozess bereits länger hinter sich hat. Schon vor adical war diese Idee der Professionalisierung da und wurde forciert vorangetrieben. Und man kann sagen, es war eine geglückte Umwandlung. Spreeblick ist trotzdem lesenwert geblieben. Anders, aber nach wie vor gut. Ich persönlich weiß, was ich von Spreeblick zu erwarten habe und was nicht. Und die Erwartungen, die ich an Spreeblick nicht (mehr) stellen kann, werden wo anders gut genug bedient.

Aber was ist mit den anderen Adicalisten?
Es ist so, dass das adical-Netzwerk den Trend zur Professionalisierung in der Blogsphere vorantreiben wird. Und ja, einige der Blogger, die vorher nicht an Professionalisierung gedacht haben, werden diesen Weg jetzt versuchen zu gehen. Und ja, es wird an diesen Blogs dann etwas verloren gehen. Vielleicht aber auch etwas hinzukommen.

Was ist nun daraus zu schließen?
Die Blogesphere ist kein begrenzter Raum, in dem nur solche oder solche Blogs Platzhätten. Die Blogsphere SIND die Blogs. Jedwede Deutungshoheit oder Absolutheitsanspruch in Regelfragen halte ich deshalb für völlig verfehlt und lässt ein großes Unverständnis gegenüber dem Internet erahnen. Es bleibt einem jeden selbst überlassen, was er will. Es ändert nichts am Bloggen im Allgemeinen, sondern immer nur für den Einzelnen.

Und dennoch: jeder, der sich auf das Abenteuer Professionalisierung einlässt, sollte sich und seinen Lesern gegenüber nicht rumheucheln, dass sich dadurch nichts ändern würde. Es IST ein Unterschied, der nicht ohne Folgen bleiben wird. Das Bloggen und das Blog wird sich dadurch verändern.

Als Leser hingegen sollte man besser mal bitte die Schauze halten. Wenn es einem nicht passt, was ja durchaus gute Gründe haben kann, soll man halt wo anders hingehen. Still. Aber konsequent.

Ich persönlich mache mir keine Sorgen um das Bloggen. Vielleicht werde ich das eine oder andere Blog weniger oder garnicht lesen. Was solls. Ich seh das völlig ideologiefrei. Und ich kann es so sehen, denn es gibt noch so viel Gutes da draußen. Und jeden Tag mehr. Der Lesestoff wird mir sicher nicht ausgehen.

Der Jan Schmidt am rocken

PowerPoint-Karaoke hatte einen super Gewinner. Meine Kamera ein grottenschlechtes Mikro. Zusammen ergeben diese beiden Faktoren ein überflüssiges und irrelevantes Video. Also genau der Stoff aus dem dieses Blog gestrickt ist – viel Spaß:


Link: sevenload.com

A-Pisse?


Mit der Zeit und dem korrelierenden Alkoholpegel sind auch Blogger nicht mehr so Faust aufs Auge. Wessen Pisse sich auf diesem Boden wohl vermischt? Wohlmöglich A-Blogger-Pisse? Wenn ja, wessen? Ich konnte es nicht herausriechen.