Neulich in Lüneburg

Als ich das vorletzte Wochenende dort war, befiel mich, trotz sechsjähriger Anwohnerschaft,…

…ein unbändiges Touristisieren. Vielleicht…

…erobert die Bewunderung jenen Platz zurück, welche die Heimatlichkeit…

…lange besetzt hielt, wie eine Stelle im Gehirn…

…die in ihrer Enge nur für eines davon duldet…

…sich erst aus der Distanz heraus neu überschreiben lässt.

Lieber Chris, Du schreibst:

„mspro ist ein kleiner, dreckiger Lügner, der heute Sachen anders darstellt wie gestern Abend.“

http://www.fixmbr.de/ich-bin-kein-blogger/#comment-15901

Also, ein Vorschlag zur Güte. Du darfst hier gerne kommentieren (ich lösch Dich nicht, keine Angst, bin ja schon erwachsen) oder mir eine Mail schicken, in der Du mir erklärst, wie Du zu Deiner Meinung gekommen bist. Alternativ kannst Du gerne auch einfach den Satz entfernen. Was hälst Du davon? (Zusätzlich könntest Du noch einen Deutschkurs besuchen, aber das lass ich Dir offen)
[EDIT:]
Chris hat den Kommentar editiert und behauptet nun:

„mspro ist augenscheinlich ein Lügner, der heute Sachen anders darstellt wie gestern Abend.“

http://www.fixmbr.de/ich-bin-kein-blogger/#comment-15901

Warum das so ist, konnte er mir leider auch per Mail nicht schlüssig erklären. Aber gut. Für seine Augen kann er ja nichts.

PS: Note to myself: nie, nie, niiiiiieeeemals wieder bei fixmbr kommentieren. Nie!!!!

Beavis und Butt-Head-mbr

Kann sich noch jemand an diese Vögel erinnern?

Die beiden waren die übergeigte Interpretation der mittelständischen Suburb-Jugendlichen der 90er. Fernsehjunkies und Heavy-Metalfreaks. Es war die erste M-TV Gereration selbst, die da karikiert wurde. Hierzulande würden sie vielleicht als Dorfpunks tituliert. Die Dialoge waren das bescheuertste und flachste, was ich bisher im Fernsehen sehen durfte. Meist waren es knappe, hämische Bemerkungen gegenüber den Opfern ihrer Streiche und sie endeten immer mit einem „Hä hähähä hä hä. that’s cool.“

Ich könnte mich jetzt ärgern, dass Beavis und Butt-Head Chris und Oliver meinen Kommetar bei ihnen gelöscht haben. siehe: http://www.fixmbr.de/ich-bin-kein-blogger . Tu ich aber nicht. Irgendwie musste ich viel eher schmunzeln, weil ich mich in meine Fernsehjugend zurückversetzt wähnte. (Vielleicht wegen der ganzen infantilen Grinsezeichen?) Und von Beavis und Butt-Head hätte ich schließlich auch nichts anders erwartet.
:-))))))))

Außerdem find ich den Kommentar hier viel passender und ich wollt ihn eh neu formulieren:

Der Oliver ist also kein Blogger. Soso. Ich dachte, Chris wäre dafür zuständig zu definieren, wer Blogger ist, und wer nicht. http://www.fixmbr.de/das-china-syndrom . Und, Olli? Wie fühlt sich das an, so unter „Blutbloggern“? Wolltet ihr da eigentlich hin?

Aber vielleicht sollte man auch einfach mal aufhören mit der ganzen Herumdefinierei. Ich kann ja verstehen, dass ihr Euch um jeden Preis gegen alles und jeden abgrenzen wollt (ich glaube, alles und jeder wollen das auch), aber anscheinend verheddert ihr Euch jetzt schon in Eurem eigenen Begriffsgestrüpp. Und glaubt mir, das wirkt nur um so alberner, je ernsthafter ihr das vortragt.

Ach, eins noch: Die wichtigste Ausrede, die Johnny und co. parat haben, sich nicht wirklich mit echter Kritik auseinandersetzen zu müssen, seid Ihr. Ich persönlich finde das vorgeschoben, denn ich hab schon das Gefühl, dass man Euch prima ignorieren kann. Aber andererseits ist schon was dran. Wer solche Feinde hat wie Euch, der braucht wahrlich keine Freunde mehr.

[EDIT] Die Kinder haben jetzt meine Referrer geblockt. Wie niiiieeeedlich. Menschmenschmensch. Manche kommen nie ins schulfähige Alter.

Zeitkiller

Ich bin kein Anhänger der analytischen Philosophie. Nicht, weil ich was gegen Logik hätte. Ich finde nur, es gibt amüsantere Verwendungen dafür.
(Mist. wieder ein produktiver Tag flöten…)

[via:hackr’s twitter]

Die Asche eines Fazits

Asche. Als ein trauriges kleines Häuflein Asche würd ich es bezeichnen. Obwohl unter Druck aus Kohle Diamanten werden, wird anscheinend aus authentizierenden Edelmannsprechkritikern ebensolche balkenverbiegende Phrasendreschmaschinen, aus einem die Öffnung der Medien forderndem Besser-Journalisten wird ein bis über beide Ohren zugeknüpfter Zähnezerknirscher und aus einem ironiekesischen Tranparenz-Transparent-haltenden Bohème-Werber wird ganz schnell ein „war zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen“-Anrufbeantworteransageverweigerer einer Briefkastenfirma ohne die Spur eines Briefkastens.

Manmanmanman. Saht Ihr alle scheiße aus!

Moment, da in der Asche, etwas tiefer. Da steckt noch etwas. Etwas blinkendes?

Ach ja, das wertvollste, was ich aus der ganzen Sache gelernt habe, ist: Felix Schwenzel ist alles andere, als ein selbstgefälliges, arrogantes und ignorantes Arschloch. Und das musste auch mal in aller Deutlichkeit und Dialektik gesagt werden.

PS: Für mich hat sich damit die Geschichte erledigt. Wenn nicht noch was weltbewegendes passiert, werde ich es darauf beruhen lassen, denn so wichtig ist mir das Thema nicht. Wer wegen dieser Geschichte hier zugeschaltet hat und regelmäßig zuschaltet, der kann jetzt getrost abschalten. Hier gibt es nichts mehr zu sehen. Bitte gehen Sie weiter.

Das Bermudadreieck der Transparenz – Sascha Lobo

Disclaimer:
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Ich bin mit Sascha Lobo bekannt, wenn auch nicht gut. Ich habe ihn mal in Hamburg auf einer Party getroffen und mit ihm ein paar nette Worte gewechselt. Ebenso auf der re:pulica. Ein zwei mal haben wir Mails geschrieben und außerdem hab ich sein Buch gekauft und gelesen und fand es sehr inspirierend, obwohl ich nicht allem zustimmen würde. Dazu mag ich seinen Humor, obwohl ich glaube, dass er ihm auch oft im Weg ist, bzw. ihm immer wieder als Fluchtweg dient. Aber vor allem habe ich ihn als sympathischen Menschen kennen gelernt.
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Während ich nachträglich sagen kann, die Mail an Stefan hat sich gelohnt, allein weil ich seine Zähne hab knirschen hören, während ich seine Antworten las, enttäuscht mich Sascha Lobo um so mehr.

Da wäre einerseits die Ausgangslage: Dass Stefan sich nicht zu der Diskussion äußert ist sein gutes Recht. Er muss sich nicht äußern, wie er ja auch in seinen Antworten richtig herausstrich. Den faden Beigeschmack dieser Selbstgefälligkeit wird er sicher einkalkuliert haben und selbst wenn nicht: es bleibt seine Entscheidung, für die er alleine grade stehen muss.

Anders sieht es bei Sascha Lobo aus. Er ist sozusagen offiziell Verantwortlicher bei Adical, also einem Unternehmen, und sein Schweigen, trotz mehrerer konkreter Anfragen, lastet um so schwerer. Natürlich muss auch er sich nicht äußern. Aber er schadet dadurch eben nicht nur sich selbst, sondern auch Adical als Firma und als Projekt und dadurch auch indirekt allen daran Beteiligten.

Noch trauriger sieht die Geschichte meiner Kontaktversuche aus.

[15.6.]
Als die Diskussionen bereits im vollen Gang waren und es bereits offensichtlich war, dass da eine ganz entscheidende Person einfach abgetaucht war, eben Sascha, schrieb ich folgenden Kommentar bei Adical ins Blog:

„OT: Lieber Sascha, ich hätte da eine Frage:

Ist das Schweigen des Adical-Blogs zum Yahoo-Deal eigentlich

A: ein bin-zu-busy-Schweigen

B: ein will-lieber-nix-auf-aufs-Maul-bekommen-Schweigen

C: ein geht-dich-n-Scheißdreck-an-Schweigen

oder D: ein ich-schäm-mich-in-Grund-und-Boden-Schweigen

?“

Man kann sich natürlich an dem Stil stoßen. Aber ich denke, er ist noch im Rahmen, in der Sache zwar ziemlich deutlich, aber ich war ja auch ziemlich aufgebracht. Zudem habe ich ihm ja sogar noch recht unverfängliche Antwortmöglichkeiten angeboten.
Nachdem der Kommentar nach zwei Tagen (!!!) endlich freigeschaltet wurde, wartete ich auf eine Reaktion. Und wartete. Und wartete. Bis heute kam da nix.
Gut. Kann man machen.

[21.6.]
Deswegen machte ich mich daran, ihm eine Mail zu schreiben. Nicht so eine, wie die an Stefan, sondern eine private, eine gut gemeinte Mail. Der Inhalt soll auch weiterhin privat bleiben, nur so viel: Ich sagte ihm freundlich aber bestimmt, wie scheiße das Schweigen von Adical aussieht und dass das nicht gerade zu seinem und nicht zu Adicals Vorteil sei. Nichts. Keine Reaktion bis heute. (Es ist auszuschließen, dass sie ihn nicht erreicht hat. Es ist die selbe E-Mail-Adresse, mit der ich schon vorher erfolgreich mit ihm kommuniziert habe und die er auch immer öffentlich angibt)

[23.6.]
Nachdem ich die Mail an Stefan verschickt hatte, habe ich dann noch eine ganz ähnliche Mail an Sascha geschrieben. Mit dem gleichen „offiziellen“ Charakter aber vor allem mit konkreten Fragen bezüglich des Adical-Anspruchs und dessen Vereinbarkeit mit seinem Schweigen.

[25.6. heute]
Ich habe jetzt, denke ich, lange genug gewartet. Ich wollte noch den Wochenanfang abwarten, denn am Wochenende muss man ja nicht umbedingt erreichbar sein. Ich gehe davon aus, dass Sascha meine Mail bekommen hat, sie aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht beantworten möchte. Und nicht mal Antworten möchte, ob er sie beantworten möchte. Ich will sie dennoch hier veröffentlichen, unbearbeitet und in voller Länge, einerseits, um meine Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen, andererseits um seine nicht vorhandenen *********, oder seinen kleinen *******, oder seine unermessliche *********, oder sein bigotten ************ (Zutreffendes bitte einsetzen und gegebenfalls die „oder“s zu „und“s machen) zu dokumentieren:

Lieber Sascha,

auf meine erste, private und gut gemeinte Mail, hast du ja leider nicht reagiert. Da ich jetzt einen Artikel unter anderem über das Schweigen von adical schreiben möchte, hier – ganz öffentlich – ein paar Fragen, wie ich sie auch schon so ähnlich Stefan Niggemeier geschickt habe:

Hast du noch vor, Dich zu der Yahoo-Sache zu einer gegebenen Zeit zu äußern, oder ist Dein Schweigen dazu grundsätzlich?

Hälst Du die Yahoo/adical-Diskussion, bei der es ja auch um Dich geht, für zu unwichtig, als dass Du Dich dazu äußern müsstest?

Übt Yahoo Druck auf adical aus, sich nicht an der Diskussion zu beteiligen?

Gibt es strukturelle/geschäftliche Gründe nicht auf die Diskussionen einzugehen? Wenn ja, welche sind das?

Gibt es andere, als die gefragten Gründe, für Dein Schweigen?

Glaubst Du, dass adical zur Zeit seinem eigenen Anspruch gerecht wird?

Ich zitiere:

„Adical steht dafür, dass Werbung in Blogs anders sein kann – und muss. In erster Linie geht es um Transparenz, und dann auch um eine Auswahl der Mittel und der Unternehmen, die in Blogs werben. In unseren Augen gibt es einen falschen Weg, siehe in2Dings. Wir arbeiten am richtigen Weg, wie man an unserer Startkampagne mit Cisco sieht und auch noch sehen wird. Und wir würden das gerne in Diskussion – so richtig Old Style mit Frage und Antwort – mit Euch gemeinsam tun; damit sind nicht nur die adical-Teilnehmer gemeint, sondern alle Blogger, auch medien- und werbekritische Blogger (mit der Ausnahme von Trollen, da gilt für uns: Zero Trollerance).“

Also konkret: Hälst du die anhaltende Kommunikationsverweigerung von adical zu dem Thema mit dem zitierten Anspruch für vereinbar?

Hat adical vielleicht seinen Anspruch inzwischen geändert? Wenn ja, wie ist er jetzt und warum wurde er nicht kommuniziert?

Hast Du Stefan Niggemeier geraten, nicht auf die adical/Yahoo-Diskussion einzugehen?

Ich werde unser Frage-Anwortspiel natürlich auf meinem Blog – natürlich ungekürzt – veröffentlichen. Ich würde mich über eine Reaktion von Dir sehr freuen.

beste Grüße,

mspro

Eines sei noch hinzugefügt: Schäm Dich, Sascha!

Das große Schweigen….

soll mein Thema sein. Aber wie soll man über das Schweigen schreiben? Über nichts ist so wenig herauszubekommen, wie über das Schweigen. Man kann sich natürlich in Mutmaßungen ergehen, man kann spekulieren und den Schweigenden beliebige Gründe unterstellen. Und vielleicht wäre das sogar irgendwie „bloggisch“. Aber ich mag das nicht. Ich will lieber über Dinge reden, über die ich einigermaßen bescheid weiß. Dann fühl ich mich sicherer. Und dennoch ist das Schweigen nun Mal das Thema, was mir zur Zeit, wie kein anderes Thema auf der Zunge brennt.

Deshalb habe ich nachgefragt. Stefan Niggemeier und Sascha Lobo haben heute von mir eine Mail mit Fragen bekommen, in denen ich sie bitte, mir, und damit auch Euch, über ihr Schweigen Auskunft zu geben. Dabei geht es nicht direkt um Yahoo, sondern mehr um das Schweigen selbst, die Gründe dafür und deren Vereinbarkeit mit ihrem Selbstverständnis in ihren jeweiligen Rollen und Ansprüchen.

Denn ich verstehe es nicht. Es ist mir unerklärlich und ich denke, es geht vielen so. Ich hoffe also bald mehr dazu zu erfahren und werde dann die Fragen und Antworten an dieser Stelle veröffentlichen.

Keine Kommentare mehr

Hier gibt es ab so fort keine Kommentare mehr. Nur noch Zitate. Die sind doch wohl nicht abmahnfähig?

Vorerst…

geht es hier in den Kommentaren weiter:

… mit dem eigenen Blog schafft man seinen eigenen Raum. Jenseits und GLEICHZEITIG diesseits der Öffentlichkeit. Jedes Blog ist nur ein Supplement des öffentlichem Raumes. Und gerade deswegen ein Raum der unbegrenzten Möglichkeit, aber auch der absoluten Verantwortlichkeit.

Allgemeiner Disclosure

Da es ja doch immer wieder Missverständnisse gibt, will ich nochmal in aller Klarheit meine Intentionen offen legen:

Ich habe nichts gegen Werbung in Blogs. Sonst hätte ich das auch schon früher gesagt.

Ich will keine weißen oder schwarzen Bloggerlisten. Ich hasse Listen.

Ich will keine Blogger und Nicht-Blogger definieren. Ich hasse Definitionen.

Ich will nicht pöbeln, um mich dicke zu tun, oder um Traffic zu generieren (obwohl das super funktioniert…)

Ich will mir keinen Heiligenschein aufsetzen, der mir nicht steht.

Ich hab nicht mal was dagegen, dass MC Winkel und andere in ihrem Blog für Yahoo werben. Wirklich nicht. Es ist mir schlicht und einfach egal.

Ich bin ein egoistisches Arschloch, dass um seine Helden kämpft. Nur um sie behalten zu dürfen. Sonst nix.

Da ist absolut nichts, was jemanden zu irgendwas verpflichtet. Da ist nichts, was ich fordern könnte. Ihr seid frei, in allem was ihr tut. Aber ich nehme mir die Freiheit Euch auf die Nerven zu gehen. Denn ich weiß, dass es Euch weh tut. Und das liegt nicht an mir.