tagesthemen 23.03.2019

Ich war in den Tagesthemen. Die Stelle zu der Artikel13-Demo etwa bei Minute 5:30. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen total cool und durchdacht irgendwelches kompliziertes Zeug zur Einordnung der Proteste zu sagen, aber ich war tatsächlich überwältigt von der Demo (über 40.000??). Nicht mit rein genommen haben die meine Prognose, dass diese ganzen Leuten der CDU bei der Europawahl ordentlich in den Hintern treten werden. Frage mich warum.

Themen der Sendung: Hundertausende demonstrieren in London für neues Brexit-Referendum, Zehntausende protestieren in Deutschland gegen Reform des EU-Urheberrechts, Weitere Meldungen im Überblick, US-Sonderermittler Mueller übergibt Bericht an Justizministerium, Terrormiliz IS in Syrien für besiegt erklärt, Der Sport, Das Wetter

Quelle: tagesthemen

(87) Wikimedia Salon: „Wer rettet die Demokratie – Institutionen oder Communities?“ Michael Seemann – YouTube

Nach dem Wikimedia-Salon wurde ich noch mal konkret gefragt, wer die Demokratie retten wird: Institutionen oder Communities. Ich versuchte in aller Kürze zu antworten, aber einerseits hatte ich bereits ein paar Weißwein drin und andererseits musste ich ständig aufpassen, nicht auf meine Augenringe zu treten, so tief hingen die mir schon.

Frisch Gedruckt: Pathway Advanced

Hallo Mami, schau mal, ich bin jetzt in einem Schulbuch! (Also mein Text zur globalen Klasse)

(Wie es aussieht, werde ich am 11. April dazu in Köln auch einen Vortrag halten. Schaut in meinem Veranstaltungskalender (rechts an der Seitenleiste) für weitere Infos dazu)

(84) ALEX Berlin: Wikimedia Salon | Wer rettet die Demokratie? – Institutionen oder Crowd – YouTube

Ich war beim Wikimedia Salon „Das ABC des Wissens“ zu Gast. Wie Sprachen über „V“ wie Vertrauen und darüber, ob Institutionen oder Communities die Demokratie retten werden.

Was können Communities wirklich leisten, wenn es um die „demokratisierte Wahrheit“ im Netz geht? Wo sind sie besonders gut und sollten gesellschaftlich viel größere Rollen spielen, wo sind sie besonders schlecht? Kann man Communities unterwandern?

Frisch gedruckt: Diskurs der Daten

2015 fand eine nette kleine Tagung in Leipzig statt, bei dem ich einen Vortrag über die Informationelle Selbstbestimmung hielt, die meines Erachtens den Datenschutzdiskurs erst in die Quatschrichtung geführt hat, die wir heute erleben. Jetzt ist der Tagungsband erschienen. Und auch wenn ich mich an die Publikationszyklen in Akademia niemals gewöhnen werde, finde ich doch, dass es sehr schön geworden ist. Allerdings auch sehr teuer.



PS: Wem das Buch zu teuer ist, kann meinen Beitrag auch etwas unredigierter auf ctrl-verlust lesen.

(2)Datenschutz und Überwachung: Albtraum Bodycam – Politik – Süddeutsche.de

Ich habe mich letztens mal wieder über den Datenschutz-Diskurs aufgeregt. Diesmal anhand der Beklopptheit mit der hierzulande die Bodycam-Debatte geführt wird. Für die SZ habe ich mein Argument mal etwas ausgeführt (auch in Print).

Die Freiheitsrechte gegenüber dem Staat scheinen egal zu sein, solange bei ihrer Verletzung keine Daten auf „amerikanischen Servern“ gespeichert werden. Als ob die Speicherung der Videos in einer deutschen T-Systems-Cloud irgendetwas besser machen würde. Während der Datenschutz als Selbstzweck immer mehr in das Leben der Bürger eingreift und mit der Datenschutzgrundverordnung Fotografen, Blogger, auch kleine Vereine drangsaliert, wird er zunehmend sprachlos gegenüber einem Staat, der seine Kontrollbefugnis

Quelle: (2)Datenschutz und Überwachung: Albtraum Bodycam – Politik – Süddeutsche.de

Die Geschichte der Digitalisierung in fünf Phasen | ctrl+verlust

Für die Caritas hielt ich letztes Jahr einen Vortrag über Digitalisierung. Ich entschied mich damals, das große und komplexe Thema zu historisieren. Nun habe ich den Vortrag verschriftlicht.

Nimmt man den Buchdruck als Analogie und bettet die bisherigen Überlegungen zur Digitalisierung in den Prozess ein, ergibt sich folgendes Bild: Das alte Mediensystem, unsere Ideen von Öffentlichkeit und gesellschaftlichen Diskurs, die repräsentative Demokratie und vieles mehr wurde in einer Zeit konzipiert, in der nur eine geringe Zahl an Menschen eine geringe Menge an Informationen über eine geringe Distanz verbreiten konnte. Dieses System trifft nun auf überwältigende Mengen weltweit außer Kontrolle geratener Datenströme und auf eine ungekannte Organisationsfähigkeit von Menschen und Informationen. Es ist nur folgerichtig, dass dadurch Machtstrukturen radikal in Frage gestellt werden, ohne dass bereits klar wäre, was sie ersetzen wird. An diesem Punkt sind wir.

Quelle: Die Geschichte der Digitalisierung in fünf Phasen | ctrl+verlust

Wikipedia – Das Weltwunder altert

Insofern ist die Krise der Wikipedia ein Sinnbild für die Krise der digitalen Gesellschaft und damit der Gesellschaft im Ganzen. Das Internet hat uns Möglichkeiten der Kommunikation gezeigt, die so frei sind, dass wir uns nicht mehr einigen müssen. Aber wenn wir uns nicht mehr einigen, hören wir auf eine Gesellschaft zu sein. Wir sollten gebannt auf die Entwicklung der Wikipedia schauen. Sie ist nicht nur die Infrastruktur unseres Wissens, sondern auch unsere Zukunft.

Quelle: Wikipedia – Das Weltwunder altert

Wikimedia-Salon – Das ABC des Freien Wissens – Wikimedia Deutschland

Ich bin demnächst beim Wikimedia-Salon zu Gast. Kommt alle!
Am 12. März 2019 im ALEX Offener Kanal Berlin, Rudolfstraße 1-8 (Eingang: Ecke Ehrenbergstraße)

Das Netz hat Räume für demokratische Teilhabe geschaffen. Doch was folgt daraus, wenn das Vertrauen in Institutionen der Demokratie zunehmend schwindet? Verstärkt wird auf selbstorganisierte, unabhängige Plattformen wie Wikipedia als Orientierungsgeberin geschaut. Aber was können Communities wirklich leisten, wenn es um die „demokratisierte Wahrheit“ im Netz geht? Wo sind sie besonders gut und sollten gesellschaftlich viel größere Rollen spielen, wo sind sie besonders schlecht? Können Communities unterwande

Quelle: Wikimedia-Salon – Das ABC des Freien Wissens – Wikimedia Deutschland