Mit passivem Einkommen zur finanziellen Freiheit | Wissen | SWR2 | SWR.de

Schöne und kritische Sendung über den Internettrend „Passives Einkommen“, bei der ich auch etwas zu sagen durfte.

Das Ziel: Ein Unternehmen aufbauen, bei dem man eine Arbeit nur einmal erledigt, aber mehrmals dafür bezahlt wird – durch passives Einkommen. Glaubt man den Propheten und Missionaren des Passiven Einkommens im Internet, klingt das alles spielerisch einfach und leicht. Zu ihnen gehört der US-Amerikaner Tim Ferris. Sein Buch „Die Vierstundenwoche – mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben“ wurde zum Weltbestseller. Inzwischen haben etliche Bücher die „finanzielle Freiheit“ im Titel, zehntausende Seiten im Internet ve

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Das Internet gleicht London im späten 19. Jahrhundert | Im Gespräch mit Michael Seemann (Otherwise Network) | M i MA

Habe Indre Zetzsche ein Interview zum Otherwise Network und anderen Themen der Digitalisierung gegeben.

Was wir heute im Internet sehen gleicht eher den Metropolen des späten 19. Jahrhunderts wie zum Beispiel London. London ist mit der Industrialisierung wahnsinnig schnell gewachsen und die Strukturen und kulturellen Praktiken konnten nicht mithalten. Es gab noch kein Bewusstsein für Umweltverschmutzung, kein Verbot von Kinderarbeit, kaum organisierte Arbeiterschaften und alle traten sich auf die Füße und gingen sich auf die Nerven. Und ähnlich wie es damals zu Gegenbewegungen gekommen ist, die die Industria

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Wie tribal ist unsere Welt? – WDR 5 Politikum Gespräch – WDR 5 – Audio – Mediathek – WDR

Ich war im Interview bei WDR5 und habe was zu Tribalismus erzählt.

Der Begriff „Tribalismus“ hat Konjunktur. Nicht zuletzt das Netz spalte die Gesellschaft in verfeindete Stämme, so die Analyse. Sie hilft uns politische Debatten besser zu begreifen, meint Kulturwissenschaftler Michael Seemann.

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Lakonisch Elegant – #14 Menschen, die auf Vögel starren – brauchen wir Twitter noch?

Der Rückzug Habecks aus Twitter hat einen enormes Rauschen im Blätterwald ausgelöst, mit dem niemand rechnen konnte. In diesem Podcast wird allerdings eine breitere Perspektive aufgezogen und gefragt, wie wichtig oder unwichtig Twitter und Social Media nun wirklich sind, für die politische Öffentlichkeit. Neben Margarete Stokowski und Schlecky Silberstein durfte auch ich meine Meinung dazu kundtun.

Zu den diversen Empörungsspiralen und der Frage, ob Twitter unsere Kommunikation verändert, sagt Seemann, er glaube, „dass wir auch Mechanismen und Techniken finden werden, unsere Emotionen zu kontrollieren, wenn wir Twitter nutzen oder Social Media“. Seemann spricht von einer „Transitionsphase“, was die Bedeutung von Social Media für den politischen Diskurs betrifft.

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Digital ist besser? Wie Blockchain, Big Data und Co unser Leben verändern – Dossier Politik | BR Podcast

Ich hatte ja, die Hoffnung, dass Blockchain für 2019 abgemeldet ist, aber wie das so ist mit der Politik. Sie wurde die letzten zwei Jahre von Lobbyisten belatschert und jetzt kommen die „Blockchain-Strategien“ auf den Tisch. Und nun auch in Bayern, weswegen ich mal wieder angefragt wurde, das zu kommentieren. Hier sehr spät in der Sendung, so ab Minute 45. Aber ihr kennt das ja.

Blockchain soll die Welt gerechter, transparenter und sicherer machen. Banken, Notare und andere Mittelsmänner bei Geschäftsabschlüssen sollen überflüssig werden. Kann das funktionieren?

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Backstage Talk | Zündfunk Netzkongress 2018 : Michael Seemann: Bye Bye, Kapital? Digitale Wirtschaft geht anders

Ist der Kapitalismus schon vorbei und wir haben es nur noch nicht gemerkt? Michael Seemann bescheinigt ihm mindestens eine tiefe Identitätskrise, denn zentrale Begriffe wie Kapital und Profit, Konkurrenz und Arbeitskraft werden in der digitalen Gegenwart zunehmend sinnlos. Wohin führt das?

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Blockchain – Technologie zwischen Hype und Hohn

Ich war am w´Wochenende mal wieder im Radio und habe über Blockchain diskutiert. An meiner Seite diskutierte auch OWNW-Kollege tante. Es war ein Spaß!

Für Netzkulturtheoretiker Michael Seemann beruht der Hype um die Blockchain auch auf der Überzeugung, für alle Probleme ließen sich technologische Lösungen finden. „Das ist eben so ein typischer Nerd-Traum“, sagt er. In Wahrheit seien die Probleme, die Blockchain zu lösen verspreche, aber sozialer Natur. „Es sind oft politische Probleme, es sind Probleme, dass man sich nicht einigen kann auf Standards, es sind Probleme, dass beispielsweise Künstler schlecht bezahlt werden.“ Für solche Probleme sei nicht Tec

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Digitaler Kapitalismus – Wer es knapp macht, verdient mehr

Für Deutschlandradio-Kultur habe ich meine digitale Kapitalismuskritik vom Zündfunk noch mal auf 3800 Zeichen runtergeburned und mit etwas Kunstdiskurs angereichert.

Während Wirtschaftswachstum in der materiellen Welt bedeutete, dass jeder mehr bekommt, bedeutet es heute, dass uns immaterielle Werte effektiver vorenthalten werden. Digitales Wirtschaftswachstum bedeutet besser funktionierende Überwachungs- und Kontrollapparate, härtere Rechtsdurchsetzung und eine effektivere Einschränkung der Ausdrucksfreiheit für alle.

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Otherwise Network – Wir haben da mal was gegründet

Im Juli letzten Jahres hatte Marcel Weiß eine Idee. Eine Art Think Tank für Technologie und Gesellschaft und den Digitalen Wandel. Es dauerte alles viel länger, als gedacht. Aber es wurde auch besser als gedacht.

Heute, fast anderthalb Jahre später, haben wir das „Otherwise Network“ nun endlich gegründet. Wir, das sind sieben Menschen, die unglaublich verschiedenen sind, aber auf interessante Weise auch einiges gemeinsam haben. Wir sind waren Einzelkämpfer/innen im Nirvana zwischen den Institutionen. Originale Netzgewächse aber mit einem Bein in der Wissenschaft und oft noch einem dritten im Journalismus. Wir haben alle einen unterschiedlichen Background – Soziologie, Politikwissenschaft, Jura, Kulturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Informatik – und uns eint wiederum, dass wir unsere Disziplinen als einengend empfanden, gerade wenn es um das Nachdenken über unsere gemeinsame Leidenschaft geht: Der Frage, wie die Digitalisierung die Gesellschaft verändert.

Das ist der Grund, warum wir glauben, dass es einen weiteren Raum geben muss, um über diese Frage nachzudenken. Weil wir „transdisziplinär by Design“ und multiperspektivisch schauen, denken und arbeiten. Weil wir wissenschaftlich, aber nicht akademisch sind. Weil wir politisch, aber nicht aktivistisch sind. Weil wir kritisch und gleichzeitig enthusiastisch sind. Weil wir Theoretiker/innen mit Netzpraxis sind.

(Wir bei der Gründungsversammlung am 22.10.2018. V.l.n.r.: Michael, Kelda, Marcel, Pizza, Kathrin, Theresa, tante, Nele)

In den nun beinahe anderthalb Jahren unserer Gründung haben wir uns gegenseitig ganz neu kennen und schätzen gelernt und wir haben wirklich Bock miteinander zu arbeiten. Wir wollten den Mund erstmal nicht zu voll nehmen, deswegen kündigen wir an dieser Stelle erstmal nur unseren OWNW-Salon an, bei dem es darum gehen wird, interessante Denker und Denkerinnen einzuladen, die die aktuellen Diskurse zum digitalen Wandel gegen den Strich bürsten. Wir beginnen im nächsten Frühjahr mit „Think AI Otherwise“. Aber mehr wird kommen. Mehr Veranstaltungen, aber auch mehr Publikationen, Forschungen und sonstige Projekte.

Hier gehts zur Website, ownw.de.

Hier geht es zur offiziellen Ankündigung.

Das Otherwise Network ist ein Netzwerk aus freien Theoretikerinnen, Praktikerinnen und Publizist*innen. Das Netzwerk ist ein Denkraum, der durch transdisziplinären Austausch neue Perspektiven, Fragen und Diskurse eröffnet. Wir entwickeln Konzepte und Formate, Publikationen und Veranstaltungen zu verschiedenen Schwerpunkten des technologischen Wandels.

Hier könnt ihr mit uns Kontakt aufnehmen und zum Beispiel unseren Newsletter abonnieren. Ihr werdet von uns hören.

(Designcredits übrigens an Gregor Sedlag)