um den gedanken festzuhalten: clay shirkys talk zur git-demokratie enthielt einen satz, der mir nicht mehr aus dem kopf geht:
„the more ideas there are in circulation, the more ideas there are for every individiual to disagree with. more media always means more arguing.“
das erinnert mich stark an meine twittertimeline. und an die piraten. und an die kombination dieser beiden.
die ständige und intensive kommunikation untereinander treibt die diversitätsgeneratoren an, produziert differenzierungen von meinungen, reibungen, zersetzungen, spaltungen, streit.
es ist doch so: jede mögliche meinung zu einem thema wird heute ausgesprochen werden. jede meinung, die im raum steht, lädt ein, ihr zu widersprechen. wenn ich wollte, könnte ich mich den ganzen tag streiten.
in dem buch von steaward kauffman: at home in the universe, das ich gerade lese, erzählt er von experimenten mit booleschen netzen. je vielfältiger die knoten eines netzwerkes untereinander verknüpft sind, desto nervöser reagiert das gesamtsystem auf kleinere veränderung. der schmetterling-löst-tornado-aus-effekt.
auch das erinnert mich an meine timeline. und an das jahr 2011. wird mit der digitalen vernetzung die ganze welt zum shitstorm? oder sind wir bereits auf dem weg?