wünsche ich mir ein Kommentar-Feed. Da kommt ja kein Mensch mehr mit…
Archiv für den Monat: März 2006
Bewerbung
Hallo Transparency International,
Wie ein Vöglein mir vom Dach zupfiff, wird bei Ihnen demnächst die Stelle des Ethikbeauftragten frei. Ich möchte also die Gunst der Stunde nutzen, um mich hiermit auf diese Stelle zu bewerben.
Zu meiner finanziellen Situation:
Wie man so hört, soll es ja durchaus der Karriere bei Ihnen hilfreich sein, wenn man sagt, dass Geld für einen keine Rolle spielt. Natürlich gilt das für einen Ethikbeauftragten noch viel mehr.
Mit Freuden kann ich deshalb vermelden, dass ich durch die großzügigen Zuwendungen verschiedener Unternehmen und Verbände nicht auf das von Ihnen zu zahlende Gehalt angewiesen bin. Die Unternehmen und Organisationen, die meine Karriere als Ethikbeauftragter in Ihrer Organisation wohlwollend zur Kenntnis nehmen würden, nennen mich jetzt schon „Mr. Persilschein“. Sie haben mir auch zugesagt, mein Honorar zu verdoppeln, falls ich den Job bei Ihnen bekomme. Machen Sie sich also ums Finanzielle keine Sorgen. Das regeln wir schon.
Es ist natürlich evident, dass ein Ethikbeauftragter vor allem eine bestimmte moralische Eignung mitbringen muss:
Schon als Kind konnte ich schwächere Mitschüler um ihr Pausenbrot bringen, indem ich ihnen elterliche Sanktionen angedroht habe, die nichts als heiße Luft waren.
In meiner Zeit als Mitarbeiter einer russischen Inkassofirma hatte ich den Spitznamen „Antichrist“ und galt als besonders gewissenlos im Umgang mit den finanziellen Losern dieser Gesellschaft.
Meine Mutter habe ich verkaufen müssen als die Müllentsorgungsfirma in die ich all mein Geld gesteckt hatte, wegen angeblich illegaler Umweltverschmutzung dichtgemacht wurde.
Als Interessenvertreter arbeite ich zur Zeit für einschlägige Lobbyverbände. (Der Wortlauf der neuen Urheberechtsnovelle stammt übrigens von mir.)
Ausbildung:
Des Weiteren bringe ich eine absolute Unbedarftheit in rechtlichen Fragen mit. Ich bin zwar noch dabei mir einen Doktortitel zu … zuzulegen, die Verhandlungen kann man aber durchaus als fortgeschritten zu bezeichnen.
Wie man hört, sind für diesen Job auch besondere Softskills erforderlich:
Meine Dialogbereitschaft habe ich schon früh gegen eine verzweifelte Haudrauf-Mentalität eingetauscht.
Die Selbstherrliche Arroganz, die ich an den Tag lege, schützt mich vor jeglicher Art von Selbstzweifel.
Ich hoffe, sie werden meine Bewerbung wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Falls ich den Job nicht bekomme, dann werde ich mir übrigens vorbehalten gerichtlich gegen Sie vorzugehen, … wegen … wegen Mißbrauchs der Geschäftsordnungs- …äh – veranlassungsklausel … oder so was, mal sehen. Sie wissen sicherlich, wie teuer das werden kann!
Verehrten Gruß,
mspro
Wut
Ich hab so oft angefangen, einen Post zu schreiben. Über alles was so geht gerade in Llein Bloggersdorf. Transparancy Internetaional, die Wahlfälschung in Weißrussland, etc. Aber alle meine Texte gingen schon nach wenigen Zeilen in thematische Regionen, die man leicht als Aufruf zur Gewalt mißinterpretieren kann. Bevor mir also wieder das Wort „Holzknüppel“ rausrutscht, hör ich lieber wieder auf…
nur um den Werbekunden mit aufgeblasenen Statistiken zu imponieren.
[ zurück zu Teil 3]
ist dieses Fishing for Page-Imperssions
[ zurück zu Teil 2] […. weiter zu Teil 4]
vor allem bei den Online-Medien,
[zurück zu Teil 1] […. weiter zu Teil 3]
Was habt ihr denn alle?
Euroweb
Obwohl ich eigentlich gar kein Bock habe zu bloggen, will ich doch auch einfach meine Meinung sagen. Deshalb hier nur kurz der Hinweis, dass ich Euroweb-websites einfach scheiße finde. (nicht nur ich) Ist eigentlich nicht so wichtig. Schlechte Websites für viel Geld gibt es überall zuhauf und ich interssiere mich auch eigentlich nen Feuchten dafür, wie und warum es solche Bauernfängereien gibt. Ich hätte mich auch nie dazu geäußert, wenn Ihr mir das nicht verboten hättet.
PS: Wenn irgendwann einmal jemand einen Blogger angreift und danach keine blutige Nase hat, dann können wir alle einpacken. Also los: Schreiben!
Boah hab ich mal kein Bock auf bloggen grad …
CeBit
Am Samstag und Sonntag bin ich auf der CeBit. Ich werde sicher erstmal viel Zeit am Stand von callistra (Halle 6, Stand A42) verbringen und mir die Show geben, die mir verprochen wurde. Abends hoffe ich auf nette Parties gehen zu können auf denen alte Firmenchefs junge Hostessen anweisen, mir Bier nachzuschenken.
Am Sonntag werde ich mir sicher mal den Johnny (Halle 9, Stand A40) live angucken.
Ansonsten ist wohlwollendes und schulterklopfendes Schlendern angesagt. Und natürlich Stimmungschnuppern. Wolln wir doch mal sehen wie Web 2.0 so perfomiert. Das wird ihre Messe werden. Ganz klar.