Seit ich mit Computern zu tun habe, ist mir die lineare Fortbewegung ein gräul geworden. Eine Zumutung ist das, immer einen Schritt vor den anderen tun zu müssen, nur um von A nach B zu kommen. Jedenfalls jetzt, wo man von Klicks, Links und Referenzen weiß. Und von relationalen Datenbanken. Was für eine dumme, antiquierte und vollkommen überflüssige Konzeption: Raum.
Dabei: Der Raum ist nur die Geißel der Linie. Deshalb: Entlinearisiert die Welt!
(Und nicht wie Second Live: linearisiert das Internet)
[Eidt:]
Aber ist es nicht gerade der Raum, insbesondere der Raum des Archivs, der dabei ist, uns in Vergessenheit zu geraten? Heute?
Und zwar INDEM er thematisiert wird, ausgiebig, andauernd und tiefgründig. Ist die Geburt dieses Diskurses vielleicht eher das Begräbnis seines Gegenstandes? Eine Art abschließende Betrachtung? „War schön mit dir Raum, ich kann mich noch erinnern als Du…, ruhe in Frieden„
Diese Vergessenheit macht mich jedenfalls nachdenklich. Es ist eine Vergessenheit des immer schon Gewusst-haben-wollens des Punktes. Ein Gewusst-haben, dass es überhaupt möglich gemacht haben wird über das Archiv und den Raum zu sprechen. Warum diese Verleugnung?
Wird es da nicht Zeit – an diesem Punkt – einen Ursprung zu setzen? Heute, also nachträglich, aber in der Vergangenheit? Eine Art A-Ha Effekt des Herrn Turing oder wenigstens des Herrn von Neumann? Oder sind wir nicht schon dabei?