Mit technisch optimistischen und vermeintlich allzu altruistischen Gebärden versucht die westliche IT-Welt Afrika zu retten. Die Powerkurbel am Billignotebook soll den schwarzen Kontinent endlich in das goldene Zeitalter des Web 2.0 überführen, um dann auch postkolonial gebrochene Identitäten im Netz zugänglich zu machen.
[via: IT&W]
Kritische Stimmen werfen allerdings ein, Afrika habe doch ganz andere Probleme: Korruption, Gewalt, Kriminalität, Armut. Da kann man nur hoffen, dass das niemand Negroponte erzählt hat. Denn spinnt man in seinem Duktus diesen Kontext konsequent weiter, ließen sich durchaus noch weitere „humanitäre“ Taten in Hardware gießen, wie dieser anschaulich bedrückende Film deutlich macht. Wer rettet Afrika … vor dem MIT?
[via: mate]
Nachtrag: Sorry, die Links zu mate und IT&W gehen zufälliger Weise gerade wohl beide nicht. Naja, mein Blog war auch kurz weg, so wie all die anderen, die auf Blogger.com gehostet sind, ja sogar google itself war heut am abk***en. Was ist bloß mit dem Internet los?
Das soll Web 2.0 sein? Ich nenne das Web 404!