Der Deutsche

Aufgewacht und sich dunkel suchend
Schreckt das Augenlid sich hin
verdreht sich runter bis zum Kinn
Der Nacht ihr dürres Licht anrufend
Grätzend reißt die große Sonne auf
Zupft leise an seinem Bein
Er hebt kurz das Ohr hinein
Und nimmt den Dingen ihren Lauf
Über Weiten verfolgt er das Glück
Dann Packt er es am Schopf
zieht es hoch und sein Kopf
Erhebt sich dabei kaum ein Stück
Er erklimmt im Lauf das Hochgefühl
Nur um sich in die Tiefe abzuseilen
Um unten keine Wunden auszuheilen
Lässt er den Hass noch kochend schwül
Nun versucht er ein Wort anzumieten
Kocht es hoch, von tiefer unten her
Und es spritzt sein Blut noch ungefähr
Dem Jetzt ins Aug, das Dort anzubieten
Es geht ihm nicht ums gewinnen
Weder um Pflicht noch um Kür
Er klopft nur an Deiner Tür
Um dem Aufmachen zu entrinnen