Da ich ja nicht nur Blogger bin, sondern auch vor allem Hof- bericht- erstatter und Texter von mate- universe (und weil er meinen Hamster gekidnappt hat) stelle ich hier das neuestes Video von ihm vor. Ne erhlich. Geiles Teil, das. Los anschauen.
Da das Video im Kontext des Wettbewerbs von Gettyimages entstanden ist, sollt ihr euch das Video aber nicht nur angucken, sondern auch und vor allem voten!
Und zwar hier. (Es ist ein wenig aufwendig. Man muss sich erst einen Login für Gettyimages machen. Dann muss man es erstmal finden. Ok, ihr schafft das schon. Jaja, das ist doof gemacht. Aber egal! Macht es für die Kunst!)
Echt jetzt Das ist ungemein wichtig, dass ihr votet … sagt mate … sonst sehe ich meinen Hamster nie wieder! Bitte bitte bitte!
Hier der Text, den ich zu dem Video geschrieben habe, der aber dort bisher irgendwie nicht auftaucht (*MAAAAAAATE!*).
Mate sagte, ich solle so ne schwurbelige KuWikacke schreiben. Hmm, dachte ich, das kann ich…!
Update: Die POPNUTTEN waren schneller!
Vom Verschwinden der Technik
Ist der Schaltkreis Allgemeinwissen? Müssen wir die Routinen und Prozesse verstehen, die uns die digitale Welt so bunt auf den Bildschirm zaubern? Haben wir überhaupt ein Bild davon? Gibt es ein Bild der Technik?
Was ist das, ein Bild? In Zeiten, in denen Bilder, ohne je das Licht der Wirklichkeit erblickt zu haben, täuschend echt die Welt darstellen, stellt sich diese Frage neu. Ein Bild, so die Konsequenz aus unserem digitalen Lebensstil, muss jenseits des Abbildes gedacht werden. Ein Bild braucht kein Vorbild mehr. Es braucht etwas anderes. Etwas Unsichtbares.
Die Techniken, die diese Bilder ohne Vorbilder produzieren, haben selbst kein Bild. Sie sind imaginär, virtuell, immer im Schwebezustand zwischen real und irreal. Eine Ansammlung von Nullen und Einsen hat kein Bild. Was könnte diese Technik repräsentieren? Die blanke Platine der Grafikkarte? Eine aufgeschraubte Festplatte?
Nein, all das wäre unzureichend. Ein Bild für diese Technik verlangt ebenso nach einem Bild ohne Vorbild. Man muss selber etwas imaginieren, vielleicht rendern, was einerseits der Realität entkommt und andererseits dem Unsichtbaren ein Gesicht gibt. Ein Gesicht für diese eine flüchtige Maschine, diese Maschine auf der Flucht vor dem Gesicht.
Die Kunst des Interfaces ist das Verschwinden der Technik. Das Interface ist kein Gesicht, es ist ein Ungesicht (The interface is not a face, it’s an un-face) Es ist das Gesicht, das uns darüber hinwegtäuscht, dass die Technik kein Gesicht hat. Das Bild ist bereits das verschwundene Gesicht. Aber das Bild vor dem Bild gibt es nicht.
Wenn es die Kunst der Bilder ist, das unsichtbare darzustellen, dann darf man nicht nach diesem Phantasma des Bildes vor dem Bild suchen, sondern man muss im Gegenteil dem Bild einen Schritt voraus sein. Man muss der Technik bunte Masken aufsetzen, bis sie sich selbst nicht wiedererkennt. Die Maske ist das Gesicht jenseits des Gesichtes. Wenn das Bild das verschwundene Gesicht ist, das ist die Maske sein Verschwinden. Und diese Maske muss das Verschwinden festhalten und zwar in genau dem einen Moment, in dem sie schon im Begriff ist, sich in ihrer eigenen Bildwelt zu verlieren.