Ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung. Nicht einen blassen Schimmer, hab ich! Ich weiß nicht, wie Verlage das Internet überleben sollen. Klar, ich finde guten Journalismus wichtig und wenn überhaupt, würde auch ich ihm die höchste Überlebenschance zusichern. Aber wisst ihr, was ich glaube? Die Welt tickt nicht so. Am Ende ist es dann doch wieder der Schund, der sich verkauft.
Ich kann also keine soundsoviele Thesen zur Zukunft des Journalismus auftischen. Ich hab kein Manifest zur Hand und fände das auch recht anmaßend. Schließlich bin ich kein Journalist und Verleger schon gar nicht. Ich rocke hier in meinem Biotop mit von mir aufgestellten Regeln und in den Grenzen meines bescheidenen aber selbst erschriebenen Publikums, so wie es mir passt. Ich habe nichts, was man mir wegnehmen könnte. Aus dieser Position kann man unmöglich ernsthafte Ratschläge in Richtung Verlage rufen.
Außer einem:
Macht es nicht wie die Süddeutsche Zeitung! Nein. So geht es ganz sicher nicht. Es geht weder mit billigen Internethass-Pamphleten, noch mit grotesken Klickstrecken, weder mit schludrigem Journalismussurrogat, noch mit dem weiterführenden Schritt in Richtung Qualitätsjournalismus durch die Auslagerung der Onlineredaktion nach Tschechien, noch – und vielleicht sogar am aller wenigsten – mit bei Bloggern gekaufter Schleichwerbung für den eben genannten Müll.
PS: (hoffentlich)
Zum Thema sueddeutsche.de möchte ich dich selbst zitieren:
<>
Punkt.
Arrgh… Kopf -> Tisch.
„Am Ende ist es dann doch wieder der Schund, der sich verkauft.“
Das wollte ich eigentlich zitieren.
Jetzt aber Punkt.
die überleben das schon. sie werden es nur nicht so er- und überleben wie sie sich das vorstellen. einige wenige haben das ja schon erkannt. aber wissen kann man es natürlich nicht. und die bild ist ja kein produkt des internets titten-journalismus gabs ja schon davor.
wichtig ist nur, dass sie keine restriktionen einbauen. was sie aber schon begonnen haben zu tun. #nyt
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