Ich wurde von zweimal interviewt. Das witzige war, dass beide Interviews am selben Tag herauskamen. Das Goetheinstitut hat mich zu dem ganzen Komplex Kontrollverlust/Filtersouveränität befragt. Ich finde das ist recht gut geworden und ein ganz guter Einstieg in das Thema. Die Stuttgarter Zeitung wiederum wollte wissen, was ich über den Klarnamenzwang bei Google Plus und die Ideen von Herrn Friedrich halte.
* * *
Aber kommen wir zu der „Ich bin Keiner“-Eröffnung. Anstrengend war es. Aber auch erfolgreich. Gute Presse, überall. Und voll war es auch. Viel voller als wir dachten. Die Führungen, die wir für 15 Leute maximal konzipiert hatten, mussten alle 3 Male mit mehr als dem doppelten Ansturm fertig werden. Am Ende kapitulierten wir vor den Massen und ließen die Ausstellungräume offen bis in die Nacht.
Wir werden jedenfalls weiterhin dran arbeiten. Sowohl an dem KEINER-Mythos, als auch an der Performance und einige neue Wohnungen sind auch wieder frei geworden und stehen kurz vor der Transformation zum KEINER-Raum. Nächstes Wochenende geht es weiter mit den Führungen.
* * *
Aber was ganz anderes. Nachdem schon letztens mein Google-Account gehackt war und eine Spam-Mail an alle meine Kontakte damit versendet worden ist, war diesmal mein Apple-Konto dran. Abbuchungen über 146 Euro durch eine App namens „Texas Poker“. Ich weiß nicht, wie es dazu kommen konnte. Ich hab zwar mein Passwort sofort geändert, aber das Problem scheint wohl wo ganz anders zu liegen, wenn man diesem Eintrag hier glauben schenkt. Scheint ein bekanntes Problem zu sein und hat nicht wirklich was mit Passworten zu tun.
Ist auch alles halb so schlimm. Apple und auch Click&Buy haben beide schnell den Braten gerochen und ich habe bereits wieder eine Gutschrift über den Betrag. Aber nerviger Scheiß ist das schon, dieser Kontrollverlust am eigenen Leib. Aber vermutlich nichts gegenüber dem, was uns allen noch bevorsteht. Die große allgemeine Datenbankschmelze ist erst in er Mache.
* * *
Ach, und dann wollte ich noch auf „subjot“ aufmerksam machen. Es ist nämlich die Erfüllung meiner Träume. Genauer: eine ziemlich konkrete Umsetzung meiner Channels statt Circles Ausführung auf CTRL-Verlust. Noch nicht 100% perfekt aber auf jeden Fall die richtige Richtung. Jetzt muss das nur noch so schick und intuitiv werden, wie Google plus und sich eine große Userbasis erstreiten. Ohne Publikum macht das alles keinen Spaß. Zumindest sollte man den Dienst im Auge behalten und ein bisschen damit rumspielen, um zu sehen, ob die Channelidee (hier „Subjects“ genannt) überhaupt eine brauchbare Lösung ist. Hab darüber auch gerade bei Twitkrit geschrieben.
* * *
PS: fast hätte ich es vergessen. Heute ist übrigens wieder Wir müssen reden – Folge 30. Diesmal wieder mit Gast. Also nehmt euch mal nichts vor für heut abend, ca. ab 21:00 Uhr.
Pingback: WMR30 – Die Geschmacksmusterknaben » Wir. Müssen Reden