Uff. Hier ist es etwas ruhig geworden. Auch drüben bei ctrl-verlust. Das hat einen Grund. Nämlich den, dass wir mit dem Kunstprojekt in der Kastanienallee 64 in die heiße Phase eingetreten sind. Mit anderen Worten, die Ausstellungsveröffentlichung steht kurz bevor.
Am 13. August geht es los. 19:00 ist die erste Führung von ICH BIN KEINER. Und zwar Performative Führung. Und ich hab das Skript dazu geschrieben. Und für die Filme, die dort per QR-Code per Handy abrufbar sind auch. Eigentlich auch die ganze Geschichte.
Aber von Anfang an: Ingolf Keiner (ja, er heißt tatsächlich so) ist der Künstler, der dort zwei Wohnungen in sowas wie eine begehbare Psychonalyse verwandelt hat (Vorsicht: meine Deutung). Genau genommen: durchgeknallte Installationen, die alle irgendwie mit dem Grundthema „Public is the new Private“ zusammenhängen, was auch der Grund ist, warum ich gefragt wurde da mitzuarbeiten.
Nun ist das ganze eine Art Joint-Venture eines Künstlers mit einem Schauspieler – nämlich Johannes Brandrup – und so war das Konzept auch, dass es dazu Performances geben soll. Eine performative Führung, aber nicht nur das. Einige Video-Clips mit Hintergrundstaffage und einer ganzen Storylandschaft – eher ein richtiger Mythos – und einem ganzen Ideologischen Überbau und dazu Dialoge, Monologe, halt einige Skripte. Eine Art Stück das auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig spielt – bzw. erfahrbar ist.
Und … wie soll ich sagen. Ich bin da so reingerutscht. Ich habe bisher nur die Ideologie per Blog geliefert und ein paar Ideen usw. Eine multimediales, auch interaktives, performatives (oje, hört sich das alles 90er an…) Stück. Eines das in dem Haus, in dem Vorhof (der Trailer Lounge), via Smartphone und im Internet gleichzeitig spielt und erkundet werden kann. Also die Verschränkung von Öffentlicher, Privater und virtueller Sphäre. Was gleichzeitig irgendwie auch der Inhalt des Stücks ist.
Ich bin leider noch mittendrin zu schreiben und wir drehen hier auch noch reihenweise die Clips und auch an der Kunst muss noch einiges gemacht werden. Aber es nimmt so langsam Formen an und der Stresspegel steigt in’s Unermessliche.
Es würde uns natürlich freuen, wenn ihr da mal vorbei kommt. Es wird immer am Wochenende (Fr. und Sa.) drei Führungen geben: um 19:00, 20:00, 21:00 Uhr. Bis auf weiteres, denn das alles wird sich noch weiterentwickeln. Die Kunst wird noch auf weitere Wohnungen überspringen und auch an dem Stück wird sich noch einiges ändern. Und ich bin da jetzt irgendwie teil von.