| Was ein Tag, Sonne und Wind Bäume rauschen und recht geschwind Fließt der Fluss das Tal herab Und mit ihm eine Menschenleiche |
| Auf dem Bauche treibend, mit den Armen ausgebreitet Das Gesicht unter’s Wasser gedrückt Ein Mädchen von trauriger Schönheit Ihr Körper nackt, nur mit Algen beschmückt |
| Was tät sie denken, an diesem schönen Tag Was würd sie machen im frischen Nass Planschen, lachen, sich des Lebens erfreuen? Die Wellen lassen sie schwingen, sie wirkt blass |
| Ein fauler Ast, sorglos treibend in der Flut Verhakt sich im weiten Haar der Mädchens Nun treiben sie zu zweit in Richtung Sonnenglut Tot und tot gesellt sich gerne |
| Die Strömung wird bald schneller Die Strudel sind gefährlich Zerren und ziehen an den Beinen Entzweien das tote Paar allmählich |
| Der Ast war wohl zu leicht Das Mädchen vielleicht zu schwer Ihr Weg trennte sich abrupt, als der Strudel, der die beiden verschluckt den Ast nur wieder ausspuckt |
| auf den wilden Wogen nun treibt der tote Ast alleine in Richtung Ozean wird er ankommen? Keiner kann’s ahnen Sieht er das Mädchen wieder? unwahrscheinlich |