sie als Journalist wollen ja immer alles genau wissen. Manchmal steht ja was in der Zeitung und das glaubt man nicht. Gerade als Journalist weiß man ja darum, wie die Informationen so manipuliert werden, deshalb ist es manchmal notwenig selbst nachzuforschen. Das ist ja auch Ihr Job, also immer ran da an die Fakten.
Die Reaktionen der islamischen Welt auf die Karikaturen des „Jyllands-Posten“ ist hier Ihr Thema. Nun, ich finde auch, das ganze zeugt nicht gerade von Souveränität und Selbstironie des Islams. Ja, man kann sagen, das geht gar nicht, wie man sich über Karrikaturen nur so aufregen kann, da geben ich Ihnen recht. Dennoch ist es ja nicht uninteressant, wer hier diese Karikaturen veröffentlicht hat.
„Jyllands-Posten“ ist eine Zeitung, die schon in den 30er Jahren gegen Juden hetzte, und auch heute noch als extremer Rechtsausleger bekannt ist, wie die taz ausführt. Natürlich haben Sie das gelesen und paraphrasieren diesen Kommentar sogleich:
„Und die „taz“ hat die Seite gewechselt. Ein Kommentar, der heute im Blatt steht, fängt mit dem Satz an: „Sie wusste, was für ein Süppchen sie da kochte, die dänische Zeitung Jyllands-Posten, die als Sprachrohr des rechtsreaktionären Dänemark gilt…“ Ob das wahr ist, müsste noch geklärt werden.“
Ob das wahr ist, das steht erstmal noch in Frage. Also das ist ja auch ziemlich abwegig, diese Behauptung der taz, das mal so eben, mir nichts dir nichts, eine dänische Zeitung rassistisch sein kann, also da muss man noch mal nachforschen. Schließlich hat Superbroder, der Premiumjournalist schlechthin, diese Information noch nicht verifiziert. Aber schreiben darüber kann man ja schon mal, denn es gibt ja auch Anzeichen, dass die taz hier irrt, sogar ziemlich sicher irrt. Denn Dänen, das weiß man ja, sind schließlich nicht von Natur aus rassistisch:
“Von der spießigen Sprache abgesehen, die man heute nur noch ab und zu im „Neuen Deutschland“ findet, ist ein solcher Vorwurf nur dumm und frivol, wenn man weiß, dass die Dänen fast ihre gesamte jüdische Bevölkerung mit Booten nach Schweden gerettet haben und dass der dänische König zur Zeit der Besatzung einen gelben Stern an seinem Anzug trug.“
Also wirklich. Wie „dumm und frivol“ ist das denn? „Dumm“ ist es, eine dänische Zeitung des Antisemismus zu bezichtigen. Warum? Na weil das doch gar nicht möglich ist. Das dänische Volk als solches kann überhaupt gar nicht rassistisch sein. Die Dänen waren ja schließlich damals auch nicht rassistisch, also ist es ganz egal was dänische Zeitungen damals wie heute schreiben oder schrieben, sie sind durch ihr Dänisch-sein schon a priori reingewaschen von allen diesen Vorwürfen. Dagegen wissen wir ja, dass die taz natürlich „linksreaktionär“ ist. Die taz ist reaktionär, schreiben sie, ohne jegliche Begründung, mehr so am Rande, aber es leuchtet schon ein warum sie das ist. Sie ist nämlich ebenso reaktionär wie die Richter, die sich anmaßten in Ihrem Fall vor Gericht zu urteilen. Denn auch die taz-Redakteure sind, ebenso wie die Richter, „die Erben der Firma Freisler“, wie Sie letztens richtig feststellten. Sie sind die Erben, sie teilen das Erbgut, das Blut, sie sind des selben Geschlechts, wie die Entscheider der „Firma Freisler“, jene nazistische Firma par exellance. Das heißt, die taz-Redakteure sind schon in der Genealogie dessen inbegriffen, was Reaktion, Rassismus und Antisemitismus überhaupt ausmacht, was ihn möglich macht, seine Quelle und sein Ursprung. Der Nazi steckt denen noch im Blut, das selbe Blut ihrer antisemitischen Großväter. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm, das wollten Sie also sagen. Und auch wenn die taz immer so tut, als sei sie gegen Rassismus und gegen die reaktionären Kräfte, das ist alles Lüge, Humbug, Augenwischerei. Die taz ist selber reaktionär. Vielleicht sogar rassistisch, man kann es beweisen, ein Gentest jedenfalls könnte das, oder ein Arierausweis, wenn es den noch gäbe. Die taz, so könnte man zusammanfassen, hat also das Rassistenblut bereits in sich, ganz im Gegenteil zu den Journalisten des „Jyllands-Posten“.
Aaaaber Jyllands-Posten“ von dieser Rassenvermischung betroffen?
Herr Broder, und hier schließt meine Frage an: Gibt es da nicht Einschränkungen? Sicher ist das dänische Blut hier und da nicht wirklich rein. Sicher gab es da in der Geschichte Dänemarks Rassenvermischung, auch mit den rassistischen Deutschen. Vielleicht kann also auch in Dänemark mal jemand Rassist sein, was aber sicher zu Ausnahme gehört. Vielleicht sind ja auch hier und dort die Journalisten des „Also Herr Broder, hier die Frage an Sie: ist es etwa das, was „noch geklärt werden“ müsste?
Hey, ganz(!) Deutschland ist antisemitisch, ist doch klar! Sonst könnte der Broder ja keine müde Tacke mehr verdienen hier!
nixxon:
1. Das habe ich nicht gesagt
2. das wollte ich nicht sagen
3. das glaube ich nicht
Ich wollte drauf hinweisen, dass Broder selber rassistische argumentiert. Also: Nochmal lesen! Übung macht den Meister 😉
Stimmt. Das hast Du so nicht gesagt. Sollte ich Deine Gefühle verletzt haben, entschuldige ich mich hiermit ausdrücklich und bleibe dabei: Es ist Broders Masche, Geld zu verdienen.
Das Broder immer mal gerne übers Ziel hinaus brettert ist ja bekannt. Amüsant zu lesen ist es allemal. Außerdem: Broder ist zwar kein Praktikant, aber es ist SpOn. Hallo! Da muss man heut zu Tage sowieso zwei mal hinschauen bevor man da was ernst nehmen kann. 😉
Ich hör schon den Dutschke sich im Grabe wälzen!
(Hihi, der fiel mir jetzt noch so eben hintenrum ein! ;)))
nixxon, du hast meine Gefühle nicht verletzt. So schnell geht das nicht. Klar verdient Broder zur Zeit so sein Geld. Hetzen was das Zeug hält. Aber ich hab mittlerweile das Gefühl, dass er das alles wirklich glaubt. Er steckt richtig drin, in seinem Rassenwahn. Bishin zum dem unverblümten Hass gegen Arababer, die das Tolleranz-Gen nicht nicht im Blut haben.
doubl, Broder ist nicht nur bei SpOn, sondern ist zusammen mit einigen anderen eine der dicksten Eiterbeulen des SPIEGEL überhaupt. AUSTmisten, sach ich nur AUSTmisten… den ganzen Laden.
Hach ja der Broder……., schöner Post Mspro btw.
Manchmal bringt er mich mit seinen Sprachspitzen
zum lachen….aber seine Tendenz zum Hirnschluckauf
fällt irgendwie immer öfter auf.
Ich nannte es mal: „Die Macht des Henry(k)-Stutzens“
– Grussregierung.
dankeregierung. Ja, es ist schade, dass so viel Sprachwitz an einem so dumpfen Gemüt gekoppelt sein muss. Manchmal, ganz selten, hat er ja auch mal Recht. Dann macht es sogar echt Spass ihn zu lesen, gebe ich zu. Die hellen Stunden werden aber immer seltener …