Zur Abwechselung habe ich mal einen ernsthaften Blogpost auf #twitkrit veröffentlicht. Die Plagiate (übernommene Tweets ohne Quellenangabe) nehmen auf Twitter immer weiter zu. Und rechtlich ist da nichts gegen zu machen. Ich finde das spannend, denn die Twitterer müssen mit der Kopie und der „Verletztung“ ihres „geistigen Eigentums“ umgehen, ohne sich auf eine „Sollensordnung“ (Recht) zurückfallen lassen zu können. Es entsteht also eine „rückhaltlose Urheberschaft“ und damit eine Blaupause des Kontrollverlusts. Und damit wird Twitter ein bisschen zum Versuchsfeld für die Überwindung der sozialdemokratisch-neoliberalen Leistungsethik.
Twitkrit: Geistige Eigentümlichkeiten
„Wir haben hier auf Twitter die Chance auszuprobieren, wie eine Welt ohne Urheberrecht funktioniert, weil es das hier tatsächlich nicht gibt. Wir können hier proben, wie wir mit unserer Eifersucht und Missgust umgehen können und ob wir es überhaupt können. Und wann und warum wir daran scheitern.“
Es ist eine ziemlich wilde und lange Diskussion entstanden, die den innersten Kern der Konflikte darstellt, die die Moralität des einzelnen auf die Probe stellt. Interessant auch, was @Zeitweise dazu zu sagen hat.
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