war für mich Nepi, Verzeihung: Nepomuk. Wie dieser Grummel in seiner Burg seinem ganz eigenen Stil fröhnte (dabei allerlei altes Gerümpel sammelte), zurückgezogen von der ganzen Heiteitei Gesellschaft um ihn herum, hatte immer etwas heroisches und zugleich melancholisches. Auch dass er oftmals richtig zu brüllen wusste, gegen alles und jeden, je nach Laune und beinahe ein wenig gefürchtet war, zog mich in seinen Bann. Zugleich hatte er auch immer eine zutiefst anarchistische Ader, seine Einsamkeit war auch seine Freiheit und so hatte er es geschafft sich von niemandem etwas sagen zu lassen. Und wie er diesem nervigen Troll Poldi immer wieder das Maul stopfte. Klar, er war nie ein Gerechter, das wollte er auch nie sein. Aber herzlich war er, keine Frage.
Natürlich war Spencer selber auch eine tolle Persönlichkeit. Unterhaltsam, lustig weltgewandt und moralisch integer. Er war der eigentliche Bürgermeister, der sanfte Leader, einer der Kompromisse suchte und Probleme löste, die Gemeinschaft zusammenhielt und dabei den Plot bestimmte. Und wie er mit seinen Kommunikationsgagets die eigentliche Schaltstelle der ganzen Sendung war. Klar mochte ich auch Spencer.
Aber Nepomuk, eben weil er kein Anführer war, weil er immer etwas abseitiges hatte, weil er seine Autorität genauso sehr genoss, wie er sie hasste, weil er dabei immer etwas aristokratisches hatte (vielleicht sogar manchmal etwas raubritterhaftes), deshalb war ich immer vor allem Nepomukfan.
Herzliche Glückwünsche zum 1000ten, Fonsi, Verzeihung, Don Alphonso.
Warste schonmal im Heide-Park in der Hallo Spencer Show? Da kann man sich auch wenn man durch den Souvenier-Shop rauskommt neben Spencer auf die Couch chillen. Am liebsten wär ich da sitzen geblieben und hätt mit Spencer en Jolly geraucht.