Ich hab mich da ein bisschen drüber gewundert, warum ausgerechnet ein Opern-Magazin auf mich zukommt. Aber Das Max Joseph wollte eben einen Text über Twitter und Vielstimmingkeit, denn es geht in dieser Ausgabe um Babel. „Über Twitter-Meme wollt ihr einen Text haben!“ erwiderte ich und erklärte ein bisschen was das ist. Und sie bejahten. Also konzipierte ich ein Twittermem, das etwas mit Übersetzung zu tun hat: #babelfail. Ich nahm die Tweets, erklärte an ihnen Twitter und was ein Mem ist und kontrastierte das mit Walter Benjamins Aufsatz: „Die Aufgabe des Übersetzers„. Und obwohl sich das alles jetzt ziemlich abstrakt und konzeptionell anhört, passt das ganz wunderbar zusammen.
* * *
Torsten Groß von der Spex sprach mich an, ob ich nicht Lust hätte, was über das Darknet zu machen. Hatte ich natürlich! Ich schlug vor, eine Reportage zu schreiben. Ich habe selten so viel Zeit in Recherche gesteckt wie zu diesem Thema, so wuchs und wuchs das Ganze. Das merkte auch Torsten Groß und so entschieden wir uns, da den Aufmacher draus zu machen. Ich vermittelte dazu noch Stephan Urbach, der der Spex ein Wahnsinnsinterview gab (wirklich, wirklich lesenswert) und ich schrieb noch einen kleinen Glossar zum Darknet. Es ist natürlich nicht so leicht, Spannung in einer Reportage zu erzeugen, die komplett vor dem Rechner spielt, aber dafür ist der Text hoffentlich um so informativer. (Nein, natürlich ist die reißerische Überschrift nicht von mir)