Pandora

Es ist mir klar, dass Pandora ein Marketingtool für die Musikindustrie ist. Ist mir aber egal, denn es ist wirklich cool. Besonders find ich es cool, dass man seine Stations verlinken kann. Hier ist meine Ugly Ducklin Station.

Nachtrag: Hier ist übrigens mein Account, mit meinen Favoriten.

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Verriss

Da Sie, werter Leser, schon seit geraumer Zeit mit der geballten Faust in der Tasche mein Weblog besuchen, aber sich bisher noch nicht getraut haben, hier mal so richtig abzukotzen, habe ich da einen Tipp für sie. Zumindest Layouttechnisch bereitet mein geehrter und in Designdingen versierter Kollege doubl einen schönen Verriss vor. Ich werde ihn natürlich sogleich verlinken, sobald er draußen ist.

Nachtrag: Manoman, da hab ich mir ja was eingehandelt. Jetzt will Dies&Das mich auch noch in Grund und Boden kritisieren (Siehe Comments). Bin ja mal gespannt….

Vielleicht sollte ich gleich einen Wettbewerb ausrufen….?

Expansion

Hab ein neues Blog entdeckt, das ganz vielversprechend aussieht …

Micro-Judgement

Während die Forderungen nach einem Micro-Payment System kaum zu überhören sind, schert sich anscheinend kaum einer für das Micro-Judgement. Noch verbleiben all die kleinen Sünden und Vergehen völlig ungesühnt und wenn man nicht gerade an Himmel und Hölle glaubt, dann ist das auf Dauer ziemlich unbefriedigend.

Micro-Judgement könnte hier Abhilfe schaffen. Bei Mindeststrafen von einer Minute Zuchthaus und einem entsprechenden kumulativen Verfahren könnte die Welt auf einen Schlag um einiges gerechter werden. Für Lügen, Intrigen, Mobbereien und sonstigen asozialen Verhaltensweisen hielte ich das für jedenfalls angemessen.
(Natürlich würden tatsächlich vollzogene Strafen erst nach einer bestimmten Grenze greifen. Man kann sich da sogar an die übliche zwei Jahre Grenze des Strafrechts halten und alles was darunter liegt als Bewährungsstrafe abbuchen.)

Wie dem auch sei. Mit einem Micro-Judgement System und mit Bildblog wäre Kai Diekmann jedenfalls schon längst lebenslang eingebuchtet worden. Das wär doch mal was.

Beim ersten Mal tut’s noch weh

Beim zweiten Mal nicht mehr so sehr. So ist das mit dem Liebeskummer. Oder beim ersten Sex, wenn man eine Frau ist. Und so ist das mit dem Bloggerkorrumpieren.

Experiment, glauben die einen. Einmalige Aktion, sagen die anderen. Dabei ist es bereits eine Straße, die beschritten wurde, und sie geht immer nur geradeaus. Nur ab und zu stoppt man um ein paar Schlaglöcher auszubessern. Und während noch der Proteststurm das Ende einer Ära feiert, ist das nächste Ding schon im Launch.

Dass es nämlich holprig werden würde, war allen Beteiligten vorher klar. Ebenso klar ist ihnen aber auch, dass aus dem Acker eine Piste, aus der Piste ein Weg, aus dem Weg eine Autobahn werden wird. Und: Wir werden uns daran gewöhnen.

Ich erinnere mich an die Futuramafolge, in der Fry einen Werbespot träumt. Als er das den anderen erzählt, beschwichtigen sie ihn, dass das doch ganz normal sei. Fry kann es dennoch nicht fassen. „Wir hatten nur Werbung auf Plakten… Und im Fernsehen…. Und auf Bussen… Und im Radio… Und in den U-Bahnen… Und auf Streichholzschachteln, und und… „ (aus dem Kopf zitiert)

Ein Werbefreier Raum ist immer nur die Vergangenheit des bereits verkauften. Nichts wird nicht käuflich gewesen sein. Die Phantomschmerzen im Jetzt, werden rein archäologischen Wert gehabt haben. Es wird jenen ein leises Lächeln ins Gesicht zaubern, die diesen Diskurs mit dem über die Erfindung der Litvassäule vergleichen. Und vielleicht wird man dann denjenigen über die Werbeeinblendungen in Träumen gegenlesen. Bei uns in den Kulturwissenschaften ist so was eine hübsche Doktorarbeit. Ob Verteibung aus dem Paradies, Entfremdung oder Erstarrung. Ob Bibel, Marx oder Spengler. Ham wa allet schon jesehen.

Nachtrag:
Übrigens, ich mache niemandem einen Vorwurf. Ich weiß auch ehrlich nicht, wie ich reagiert hätte. Sicher, man fühlt sich zuerst geschmeichelt. Dann erwägt man den imensen praktischen Nutzen, den so ein Auto haben kann, usw. Andererseits frage ich mich, ob ich mich dann nicht schuldig gefühlt hätte. Es läuft also im Grunde auf die also Frage hinaus, ob man als sogenannter „A-Blogger“ nicht eine gewisse Verantworung für dieses Blogdingens hat. Die kann man aber nicht einfordern. Die spürt man. Oder eben nicht. (Ich glaube wenn ich sie spüren würde, dann würde ich aufhören)

Die Experten raten

Wir sollten in die Autos Motoren einbauen. Dann ist es nicht mehr weit bis zur Erfindung des Cabriolets.
oder so.

[via: Felix]

Läuterung

Wenn man unter fremden Leuten sitzt ist jede Geste ein Statement. Man ist halt was man ist und sowieso besser als alle anderen. Jedenfalls wenn man wie ich während Bahnfahrten Foucault liest. Zuletzt: „Die Ordnung der Dinge“.

Die anderen machen auch irgendetwas, aber was interessiert es mich. Als intellektueller Zeitgenosse unter dem Pöbel all der Bildzeitungsleser und Bunte-Abonnenten ist Bahnfahren nur ein kurzer Ausflug ins Exil und so widmet man sich dem geistigen Zwiegespräch zwischen sich und sich und der Lektüre. Stunden kann man so vor sich hindämmern und das Kulturmassaker um sich herum ignorieren. Solange bis sich jemand direkt vor einen setzt.

Es ist ein Mädel, irgendwo Mecklenburg zugestiegen. Die schwarze Stretchhose zwischen Consultant-Seriösität und Volksfestschlampenerotik deklassiert sie sogleich als eine von denen. Die weiße Bluse hat Rüschchen und ist in die Hose gestopft. Die peinlich gepflegte Lockenmähne trägt sie offen. Irgendwo zwischen Tussi und Dorfliese, denk ich mir. Heißt Tina oder Mandy und arbeitet als Bäckerfachverkäuferin oder so. Sie kramt in ihrer rosa Lacklederhandtasche, holt ein Buch heraus und beginnt zu lesen. Immerhin kann sie lesen.

Ich versuche sie trotz der geographischen Nähe zu ignorieren, so wie die anderen auch. Das gelingt recht gut, bis zu dem Punkt, als sie mich plötzlich verschmitzt anlächelt. Was will die von mir? Sieht sie nicht dass ich was viel besseres bin als sie? Ich versenke mich tiefer in Foucault. So ein Buch ist doch ein tolles Schutzschild gegen ungewollte Sympathiebekundungen.

Eine Stunde vergeht auf diese Weise, wir sitzen uns gegenüber und lesen. Ich meinen Foucault, sie ihre Liebesschnulze oder whatever. Bestenfalls Harry Potter. Ich wage es nicht noch mal aufzublicken, was zugegeben ziemlich krampfig ist, aber wenigstens einigermaßen sicher.

Endlich steht sie auf, geht wohl aufs Klo und ich kann mich endlich wieder zurücklehnen. Gelangweilt schau ich mich um. Ihr Buch liegt auf dem Tischchen direkt vor mir. Mit eher anthropologischem Interesse beuge ich mich vor um dem Volk mal aufs MaulBuch zu schauen: „Überwachen und Strafen“ – von Foucault.

Als sie wiederkommt bin ich wieder ganz in meine Lektüre vertieft. Ich wage es immer noch nicht aufzuschauen. Diesmal aus Scham.

Prenzelberg

Prenzelberg ist genauso wie die Schanze. Aber noch besser. Weil die Gehwege breiter sind, kann man den ganzen Kinderwagen leichter ausweichen.

kurze Info

Im Gegensatz zu den meisten Bloggern, schreibe ich hier jetzt mal meine Events der Zukunft auf, anstatt nur in der Retrospektive zu darüber zu berichten:

Am Donnerstag bin ich hier und am Freitag bin ich hier. Das wird ein Spass. Außerdem suche ich gerade ein WG-Zimmer in Berlin. Also wer was weiß …

Merke 2

Das Wetter ist viel zu schön zum Bloggen.